Zu einem Schockmoment ist es in Indien gekommen. Ein achtjähriger Junge wurde von einer giftigen Schlange gebissen, nachdem sich diese um seine Hand gewickelt hat. Doch anstatt in Panik auszubrechen, hat der Bub kurzerhand zurück gebissen.

Für die Kobra endete der Kampf dann schließlich tödlich.

Schlange stirbt nach Biss von Kind

Ein Kind hat in Indien gerade im Garten gespielt, als sich plötzlich eine giftige Kobra um seine Hand gewickelt und es gebissen hat. Der Achtjährige habe daraufhin große Schmerzen gehabt, wie er der indischen Zeitung New Indian Express berichtete. Doch anstatt in Panik zu verfallen und zu riskieren, noch ein zweites Mal gebissen zu werden, entschied sich der kleine Junge, zum Gegenangriff auszuholen.

„Als sich die Schlange nicht gerührt hat, als ich sie versucht habe wegzuschütteln, habe ich sie zweimal fest gebissen“, erzählte der Junge dem Blatt. „Alles passierte ganz schnell.“ Für die Kobra nahm der Angriff kein gutes Ende. Sie erlitt durch die Bisse des Kindes so schwere Verletzungen, dass sie starb.

Trockener Biss, ohne Gift

Als der kleine Junge seinen Eltern erzählte, was passiert sei, eilten sie mit ihm sofort ins Krankenhaus, um ihren Sohn behandeln zu lassen. Dort hat der Achtjährige schließlich ein Gegengift erhalten. Nach einer gründlichen Untersuchung stellten die Ärzte jedoch fest, dass es sich bei dem Angriff der Kobra um einen sogenannten „trockenen Biss“ handelte. Dabei beißt die Schlange zwar zu, lässt jedoch kein Gift frei.

Bisse dieser Art seien zwar unheimlich schmerzhaft, jedoch nicht tödlich. Daher konnte das Kind auch schnell wieder nachhause und erholte sich demnach gut.

Unzählige Todesfälle aufgrund von Schlangenbissen

Schlangenbisse sind in Indien keine Seltenheit. Immerhin ist das Land auch der natürliche Lebensraum von zahlreichen Giftschlangen. Die James Cook University in Australien hat zudem erst kürzlich eine Studie veröffentlicht, in der steht, dass weltweit etwa 63.000 Menschen pro Jahr an Schlangenbissen sterben. Davon alleine 51.000 nur in Indien. Grund dafür soll ein sehr schlechter Zugang zu Gegengiften sein – vor allem in ländlichen Gegenden.