Am Montag wurde in Island ein Gesetz verabschiedet, das Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern dazu zwingt, nachzuweisen, dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden. Damit soll die Einkommensschere (Gender Pay Gap), die in Island ohnehin niedrig ist, endgültig geschlossen werden. 

Laut dem isländischen Zentrum für Geschlechtergleichstellung verdienen Frauen zwischen sieben und 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit liegt Island an der Spitze, was die Gleichbezahlung von Männern und Frauen betrifft. Österreich belegte im Gender Gap Report 2016 nur Platz 52. Hierzulande verdienen Frauen in der Privatwirtschaft bei gleicher Qualifikation noch immer 21,7 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.