Es gibt Rollen, die schütteln Schauspieler:innen ihr gesamtes Leben nicht ab. Meistens eher unfreiwillig. Doch bei Jennifer Coolidge, die als „Stiflers Mom“ in den 90ern in den Kultfilmen „American Pie“ ihren Durchbruch gefeiert hat, sieht die Sache ein bisschen anders aus. Denn ihre ikonische Rolle brachte ihr definitiv mehr ein, als weltweiten Ruhm.

In einem Interview verrät Coolidge jetzt, dass sie aufgrund ihrer Filmrolle mit 200 Personen Sex hatte.

Jennifer Coolidge hatte durch „American Pie“-Durchbruch ein wildes Sexleben

Eigentlich hassen wir den Begriff „MILF“ ja. Und dennoch müssen wir den Ausdruck jetzt erwähnen, da ihn Jennifer Coolidge mit ihrer Paraderolle in der 90er-Jahre-Komödie „American Pie“ in unseren alltäglichen Sprachgebrauch gebracht hat. Sie ist quasi die Original-MILF. Die Mutter aller MILFS. Ihre Rolle als „Stiflers Mom“ machte die Schauspielerin damals aber nicht nur zu einem Hollywoodstar – sie wirkte auch auf eine andere Art und Weise befriedigend. Denn wie die heute 60-Jährige jetzt in einem Interview mit Variety verrät, wurde ihr Sexleben nach dem Erscheinen des Films in ungeahnte Sphären katapultiert.

„Eine MILF zu sein hat mir viel Vergnügen bereitet und ich war aufgrund von ‚American Pie‘ sexuell sehr aktiv“, so Coolidge gegenüber dem US-Magazin. „Es gab so viele Vorteile, diesen Film zu machen. Ich meine, es gäbe sonst ungefähr 200 Leute, mit denen ich niemals geschlafen hätte.“ Das ist definitiv auch eine Art und Weise, mit plötzlichem Ruhm umzugehen und einfach mal seine Lorbeeren zu ernten. Ihre Paraderolle hat Coolidge allerdings auch nach vier Teilen von „American Pie“ nicht wirklich abgeschüttelt. Ob freiwillig oder nicht, weiß an dieser Stelle aber wohl nur sie selbst.

Doch dann feierte sie mit der HBO-Serie „The White Lotus“ ein fulminantes Comeback …

„The White Lotus“ gab Coolidge Selbstvertrauen

Es ist vielleicht eine gute Sache, wenn man sein Sexleben durch eine Kultrolle im Kino ordentlich aufpolieren kann – doch auch das verliert irgendwann mal seinen Glanz. Auch wenn „American Pie“ Jennifer Coolidge Dates und Sex-Erlebnisse im dreistelligen Bereich verschaffen hat, ist es jetzt eine andere Sache, auf die die Schauspielerin großen Wert legt. Aktuell ist sie als Tanya McQuoid in der neuen Serie „The White Lotus“ zu sehen. Eine Rolle, die ihr noch etwas ganz anderes vermittelte: Selbstvertrauen und eine Emmy-Nominierung. Die erste in ihrem Leben.

Hinter der HBO-Serie, die sich übrigens über insgesamt 20 Emmy-Nominierungen freuen kann, steckt Schauspieler und Produzent Mike White. Ein langjähriger Freund von Jennifer Coolidge. Über die Arbeit mit ihm schwärmt die Schauspielerin in den höchsten Tönen. „Ich habe eine Sache in meinem Leben richtig gemacht: Ich habe mir die richtigen Freunde ausgesucht“, so Jennifer. „Auch wenn Mike nie erfolgreich gewesen wäre und wir ‚White Lotus‘ nur in einem kleinen Theater aufgeführt hätten, bei dem jeder 10 Dollar Eintritt zahlt, wäre es trotzdem eines der besten Dinge gewesen, die mir je passiert sind.“

Fast wollte Coolidge die Rolle in „The White Lotus“ nicht annehmen. „Das Traurigste am Leben ist, dass man nur Entscheidungen über sich selbst trifft“, so die 60-Jährige gegenüber Variety. „Wenn ich keine großartigen Rollen bekomme, komme ich zu dem Schluss, dass die Leute denken, dass ich dazu nicht in der Lage bin. Und dann treffe ich die Entscheidung, dass ich dazu nicht in der Lage bin. Man muss tatsächlich einen Mike White haben, der hereinkommt und sagt: ‚Ich denke, du kannst das tun.'“

Jetzt die gute Nachricht für alle Fans der Schauspielerin: Im Herbst erscheint die zweite Staffel von „The White Lotus“ und Jennifer Coolidge ist wieder mit dabei. Whoop Whoop!