Wir alle wissen mittlerweile, dass sich Magazine, TV und soziale Medien enorm auf unsere Selbstwahrnehmung und unsere Vorstellung von Schönheit auswirken. Nun bestätigen aber auch Forscher, was für einen starken Beitrag die Social Networks zu Ess-Störungen und Sorgen um den eigenen Körper leisten. Die ständige Konfrontation mit „perfekten Körpern“ soll unser Selbstbild demnach extrem stören und völlig unbegründete Sorgen und Zweifel hervorrufen.

Forscher der Universität in Pittsburgh befragten 1765 US-Bürger zwischen 19 und 32 Jahren zu ihren Social-Media-Gewohnheiten, sowie ihrem Essverhalten und den damit verbundenen Gefühlen.

Die Ergebnisse sind erschreckend:

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass es einen extrem starken Zusammenhang zwischen der in sozialen Netzwerken verbrachten Zeit und dem eigenen Körpergefühl gibt. So haben jene Personen, die am meisten Zeit auf Instagram, Facebook und Co verbringen ein 2,6-fach höheres Risiko, von krankhaften Sorgen um ihre Figur und ihre Ernährung geplagt zu werden. Diese Sorgen führen laut Experten in vielen Fällen zu Ess-Störungen verschiedenster Ausprägungen.

Und jene Störungen werden im Netz nur noch verstärkt. So bekommen Beiträge von extrem dünnen Frauen – wie etwa unter dem mittlerweile auf Instagram verboteten Hashtag #thinspiration – die dazu anregen, als bereits schlanke Frau noch mehr abzunehmen, nach wie vor viel mehr Klicks als jede Anti-Magersuchts-Kampagne.

Quelle: Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics