Immer mehr junge Frauen kommen wegen Haarausfall zur Expertin Anabel Kingsley von der Philip Kingsley Klinik in London. Der Grund für diesen Anstieg liegt laut Kingsley oft in der einseitigen Ernährung. Denn auffallend viele ihrer Patienten seien Veganerinnen oder Vegetarierinnen. Dadurch dass sie komplett auf tierische Eiweiße verzichten, erleide der Körper einen Eiweiß- und Eisenmangel. Das Haar braucht diese Stoffe jedoch, um nachzuwachsen und gesunde Wurzeln zu bilden. 

Telogeneffluvium

Diese Art von Haarausfall nennt man auch Telogeneffluvium. Anders als bei stressbedingtem Haarausfall fehlt es dem Körper ganz einfach an den wichtigen Nährstoffen, um gesunde Haarwurzeln nachzubilden. Warum besonders viele junge Frauen daran leiden, erklärt sich Kingsley dadurch, dass Frauen durch ihre Menstruation ohnehin schon viel Eisen und Ferritin verlieren. Auch wenn es sich dabei nur um einen minimalen Mangel handelt – die Haare sind das erste, bei dem der Körper „einspart“. Er entzieht ihnen also als erster die wichtigen Stoffe. Die Folge: Stumpfe, glanzlose Haare und Haarausfall.

Haarausfall mit der richtigen Ernährung entgegenwirken

Während beispielsweise in Fisch und Eiern alle 8 wichtigen Aminosäuren enthalten sind, kann der Körper aus Gemüse oder Brot nur einen Bruchteil daraus aufnehmen. Das bedeutet also, dass Veganer viel mehr zusätzliche Lebensmittel essen müssten, um diesen Mangel auszugleichen – was in der Realität einfach schwierig ist.