Im Internet häufen sich Suchanfragen wie „bestes Blutdruckmessgerät“ oder „Blutdruck selber messen“. Dies liegt daran, dass Blutdruckbeschwerden zu den häufigsten Volksleiden in Österreich und vielen weiteren Ländern gehören.

Vor allem Frauen sollten beim Thema Blutdruck nichts dem Zufall überlassen, denn eine mögliche Folge von dauerhaftem Bluthochdruck kann der Herzinfarkt sein. Bei Frauen sind die Symptome, die schon vorab oder auch während des Herzanfalls auf einen Infarkt hindeuten, nämlich nicht so klar erkennbar wie bei Männern. Auch während der Schwangerschaft sollte der Blutdruck regelmäßig kontrolliert werden, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Nicht umsonst ist das Blutdruckmessen fester Bestandteil von Vorsorgeuntersuchungen. Bei Abweichungen wird jedoch das tägliche Messen empfohlen. Ein eigenes Blutdruckmessgerät muss also her. Viele Webseiten bieten Blutdruckmessgeräte im Vergleich und zeigen dir, auf welche Dinge du beim Kauf unbedingt achten solltest.

Welches Blutdruckmessgerät ist zu empfehlen?

Wer seinen Blutdruck selber messen will oder es auf ärztlichen Rat sogar tun soll, kommt nicht drum herum, sich ein eigenes Gerät zuzulegen. Auch wenn der Arzt in einigen Fällen eines verschreiben kann, sind die Geräte häufig vergriffen oder können nur über einen bestimmten Zeitraum von der Apotheke ausgeliehen werden. Wer also zuverlässige fortlaufende Ergebnisse braucht, sollte sich über die besten Blutdruckmessgeräte auf dem Markt informieren.

So arbeiten die Messgeräte

Ein Blutdruckmessgerät für Zuhause wird normalerweise durch eine Manschette entweder am Oberarm oder am Handgelenk festgemacht. Bei Messbeginn zieht sich die Manschette zusammen und unterbricht so den Blutfluss im Arm. Lockert sich diese Komprimierung, misst das Gerät den Gegendruck des Bluts, das wieder zu fließen beginnt und ermittelt so automatisch den Blutdruck. Wichtig dafür sind der obere Wert, den man auch den systolischen Wert nennt, sowie der untere Wert, der sogenannte diastolische Wert. Das Messergebnis zeigt das Gerät dann in der Einheit mmHg, also Millimeter-Quecksilbersäule, an. Stimmt das Verhältnis nicht überein oder ist einer der Werte zu hoch oder zu tief, ist Vorsicht geboten und der Blutdruck sollte weiterhin gut überwacht werden.

Blutdruck rechts oder links messen

Wenn du befürchtest, den falschen Arm für die Messung zu verwenden und so das Ergebnis zu beeinflussen, kannst du beruhigt sein. Es handelt sich lediglich um ein Gerücht, dass die Messung links genauer ist, denn die Herzkammern befinden sich mittig im Körper. Dies führt dazu, dass der Blutdruck auf beiden Seiten des Körpers gleichmäßig verteilt ist.

Blutdruck am Oberarm oder am Handgelenk messen

Wer seinen Blutdruck selber messen will, steht vor der Entscheidung, ein Gerät für das Handgelenk oder eines für den Oberarm zu kaufen. Tatsächlich gelten Oberarm-Manschetten als genauer. Da diese den Blutfluss jedoch über Luftdruck unterbrechen, kann die Messung dort etwas unangenehm sein, weshalb sich Handgelenk-Manschetten im Alltag meist besser bewähren. Bist du schwanger, ansonsten gesund und möchtest nur nach einer kurzfristigen Abweichung beim Arzt feststellen, ob sich dein Blutdruck in einem abnormalen Rahmen bewegt, reicht ein Blutdruckmessgerät für das Handgelenk völlig aus.

Geht es bei dir allerdings darum, ganz genaue Werte zu ermitteln, damit der Arzt dich beispielsweise mit Medikamenten einstellen kann, ist ein Gerät für den Oberarm besser geeignet. Auch wenn du ältere Menschen mit einem Blutdruckmessgerät beschenken möchtest, empfiehlt sich eines für den Oberarm, denn gerade im Alter kann der Blutfluss an den Gefäßenden – also auch am Handgelenk – nicht mehr gut zu ermitteln sein.

Blutdruck – was ist die Norm?

Du warst beim Arzt und dieser war überrascht darüber, wie niedrig dein Blutdruck ist, weil dieser bei 100/60 lag? Vor allem Frauen haben häufig einen niedrigen Blutdruck. Dies muss nicht immer Grund zur Sorge sein, denn wo anderen bereits schwindelig wird, fühlt sich dein Körper vielleicht wohl. Du solltest also selbst regelmäßig Blutdruck messen, um zu sehen, ob dieser Wert einfach deinem individuellen Normwert entspricht. Ist dies nicht der Fall, solltest du zum Arzt gehen und deinen Kreislauf in Schwung bringen. Bewegung und frische Luft pushen deinen Blutdruck meist ein wenig.