Michael Bublé zeigt sich in einem öffentlichen Statement geschockt von der Diagnose „Krebs“ seines 3-jährigen Sohnes, eine trauernde Familie postet ein Foto ihres sterbenden Kindes auf Facebook, und ein Vater lenkt die Social Media-Aufmerksamkeit auf die letzte Wimper, die seiner kleinen Tochter nach der Chemotherapie geblieben ist.

Soll man solche Dinge posten?

Die hitzige Diskussion darüber, ob man mit solch heiklen Themen und privaten Bildern an die Öffentlichkeit gehen sollte, beschäftigt das Netz. Kritische Stimmen meinen, diese Momente gehören nur der Familie und sollten nicht mit einem einfachen Klick für alle Welt aufrufbar sein.

Mitgefühl wecken

Unabstreitbar bleibt aber, dass solche Postings die Aufmerksamkeit auf schwierige Themen lenken – und so mobilisieren. Dadurch, dass so wenige Kinder an Krebs erkranken, wird nämlich auch dieser Problematik nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Aufmerksamkeit ist aber dringend nötig, wenn man Forschung finanzieren und Familien unterstützen möchte.

5 Fakten zum Thema Kinder-Krebs

1. Etwa 300 Kinder erkranken in Österreich jährlich an Krebs. 80 bis 100 davon leiden unter akuten Leukämieformen.

2. Da so wenige Heranwachsende weltweit an Krebs erkranken, werden Ärzte auch selten mit dem Thema konfrontiert und übersehen so oft erste Warnsignale. 

3. Laut Statistik wurde in den 60er Jahren nur 1 von 4 Kindern geheilt, heute sind es bereits 3 von 4. Die Grundvoraussetzung ist laut Experten die Früherkennung.

4. Auf das Gefühl hören: Der Oberarzt des Berliner Universitätsklinikums Charité erklärt in einem Interview: „Wenn die Mutter, die die meiste Zeit mit dem Kind verbringt, sagt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist, sollte der Kinderarzt das ernst nehmen.“.

5. Das typische Symptom für Krebs bei Kindern gibt es laut der deutschen Kinderkrebshilfe nicht, diese Beschwerden können jedoch erste Anzeichen einer Krebserkrankung sein

  • Langanhaltende Übelkeit und Kopfschmerzen
  • Gewichtsverlust und Schwellungen
  • Langanhaltendes Fieber

So kann man ganz einfach helfen:

1. Eine einfache und kostenlose Variante, Kinder in ihrem Kampf gegen den Krebs zu unterstützen ist es, die abgeschnittene Haarpracht beim Friseur-Besuch zu spenden, damit daraus Echthaar-Perücken für Kinder hergestellt werden können. Hierfür gibt es zum Beispiel den Verein Haarfee, die sich bereits großer Beliebtheit erfreut – und kranken Kindern in dieser schwierigen Phase ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

2. Auf zahlreichen Websites wie dem Kinderhospiz, der Kinderkrebshilfe oder der Kinderkrebsforschung kann bereits mit kleinen Spenden ein großer Beitrag geleistet werden.