Italienische Wissenschaftler haben im Rahmen einer im „Journal of Applied Social Psychology“ veröffentlichten Studie herausgefunden, dass Kinder, die „Harry Potter“-Bücher lesen und sich mit dem Zauberschüler identifizieren können, größeres Mitgefühl und Toleranz für benachteiligte Minderheiten wie Migranten, Homosexuelle und Flüchtlinge entwickeln. 

 

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Bei genauerer Betrachtung ist diese These der Wissenschaftler ziemlich einleuchtend: So treten in den Romanen verschiedene Minderheiten auf, die aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert werden. Unter anderem Zauberschüler, deren Eltern „Muggel“ (Menschen ohne Zauberkraft) sind, die von ihren Mitschülern teilweise diskriminiert und abwertend als „Schlammblut“ bezeichnet werden. So auch Hermine, Harrys und Rons beste Freundin. Doch wann immer das Mädchen „Schlammblut“ geschimpft wird, treten ihre Freunde sofort für sie ein und signalisieren ihr absoluten Rückhalt. Dieser Umstand könnte durchaus positiv auf die LeserInnen des Romans abfärben und ihnen einfühlsam vor Augen führen, wie falsch und gemein es ist, Menschen an ihrer Herkunft festzumachen und sie aufgrund dieser zu beleidigen. Und wie wichtig es ist, für andere einzustehen.

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