Kokain führt also nicht nur dazu, dass sich dein Hirn quasi selbst auffrisst und du keine Emotionen in den Gesichtern anderer Menschen erkennen kannst – es hängt in Kombination mit Alkohol auch damit zusammen, dass man eher zu suizidalen Tendenzen neigt. Personen, die sowohl Alkohol als auch Kokain missbrauchen, hätten gleichzeitig eine 2,4 höhere Wahrscheinlichkeit des Selbstmords, das hat die Studie der Brown University herausgefunden.

Bei der Studie wurden 874 Frauen und Männer aus den USA untersucht, die sich nach einem Selbstmordversuch oder andauernden Selbstmordgedanken in eine von acht bestimmten Kliniken selbst einweisen ließen.

Viele Testpersonen haben Suchtmittel missbraucht (Alkohol, Marihuana, Kokain, verschreibungspflichtige Schmerzmittel, Aufputsch- sowie Beruhigungsmittel): „Von allen Probanden haben 298 Alkohol, 72 Kokain und 41 beide Drogen missbraucht“, so der Report, „Vor allem jene, die Alkohol und Kokain gemeinsam konsumierten, weisen ein 2,4 Mal höheres Risiko auf, wieder einen Selbstmordversuch zu begehen.“ Wesentliche Einflussfaktoren sind hier Alter, Geschlecht und Ethnizität.  

Die Studie sagt allerdings nicht aus, ob der gemeinsame Konsum von Alkohol und Kokain zu Selbstmordgedanken führt oder ob umgekehrt Selbstmordtendenzen zu Suchtmittelmissbrauch führen