Tattoos hatten im Laufe der Zeit unterschiedliche Nutzen für uns Menschen, heute entscheiden sich die meisten Menschen schlicht für ein Tattoo, um ihren Körper zu schmücken. Seit sie als Körperschmuck im Fokus stehen, haben sich verschiedene Tattoo-Styles entwickelt. Mittlerweile gibt’s davon so viele, dass es kaum möglich ist, den Überblick zu behalten. Wir verraten euch, welche Styles in der Szene gerade am angesagtesten sind und welche Tätowierer sie perfekt beherrschen – denn die Wahl des richtigen Tätowierers kann mitunter wichtiger sein, als die des Motives! Mit den folgenden macht ihr garantiert alles richtig:

1. Traditionals

Geht’s um Tattoos, denkt man oft ganz klischeehaft an tätowierte Seefahrer – und genau das beschreibt den Traditional-Stil. Die Traditional Tattoos – auch Old School-Tattoos genannt – erkennt man an ihren dicken Linien, den bunten Schattierungen und ihrer raffinierten Simplizität. Klassische Motive aus dem Traditional-Bereich sind Schwalben, Anker, Meerjungfrauen und Rosen. Der verspieltere, weiterentwickelte Stil der Traditionals sind die Neo-Traditionals bzw. New School-Tattoos.  Sie sind detaillierter und oft farbiger – und lassen aufwendigere Motive zu.
Der Wiener Tätowierer Friedrich Heyden definiert mit seinem Handwerk (Neo-)Traditionals neu. Sein Stil hebt sich definitiv von anderen Traditional-Artists ab: Zum einen durch sein breites Spektrum an vielseitigen Motiven und zum anderen durch seine breite Farbpalette, die von wunderschön erdig bis pastellig reicht. Die schönen dicken Linien sind klassisch für den Stil, so klar bekommen sie jedoch nicht viele Tätowierer hin.

2. Dotwork

Dotwork wird als Tattoo-Stil immer beliebter. Der Künstler entwirft dabei sein Motiv nur aus einzelnen Punkten. Oft wird der Style aktuell in Mandalas integriert, aber es gibt auch Motive, die sich rein aus Dotwork zusammensetzen.
Bob Fizz
, Tätowierer aus Salzburg, arbeitet vermehrt mit diesem Stil. Selten stößt man auf so viele schöne Landschaftstattoos, wie auf seinem Intagram-Account. Auch Mandalas gehören zu seinem Spezialgebiet: Die sind nicht nur durch die coolen Dotwork-Elemente, sondern auch durch die sauberen Linien einfach einzigartig.

3. Watercolor

Watercolor Tattoos sind ebenfalls im Trend. Bei den Kunstwerken, die aussehen, als wären sie tatsächlich mit Wasserfarben auf die Haut gemalt worden, muss man aber vorsichtig sein: Sie sehen nämlich sehr schnell mal wie ein unschöner Farbfleck aus, wenn sie nicht vom Profi gestochen werden. Daher sollte man auch hier besonders auf die Wahl des Tätowierers achten.
Die österreichische Tätowiererin Jules Boho ist momentan zwar auf Reisen, doch das Warten kann sich lohnen. Egal ob die Watercolor-Elemente mit einem schwarzen oder bunten Motiv kombiniert werden oder realistische oder abstrakte Stile einfließen: Bei Jules passts einfach. Wenige beherrschen den Watercolor-Style so, wie sie.

Summer is coming guys!! 🤙🏼 🌿 thank you again, Kristin! #palmleaves #palmtree #summervibes

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4. Geometrisch

Geometrische Tattoos haben eine lange Geschichte und sind momentan wieder sehr beliebt. Der Style zeichnet sich durch klare, meist schwarze Linien und natürlich die geometrischen Formen aus. Je dünner die Linie, desto feiner das Tattoo – Bei Motiven dieser Art muss man sich aber bewusst sein, dass dünne Linien schneller verschwimmen und die Tattoos dementsprechend oft nachgestochen werden müssen. Der in Berlin angesiedelte Tattoo-Künstler Chaim Machlev ist bei den geometrischen Tattoos ganz vorne dabei. Er kombiniert übrigens den geometrischen Style gerne mit Dotwork. Chaim hat sich mit seinen unverkennbaren Lines definitiv schon einen Status in der Tattoo-Szene. Er lässt die geometrischen Elemente selbst wirken oder baut sie in andere Motive ein. Dabei ist jedes Tattoo ein Meisterwerk, perfekt an den Körper seines Besitzers angepasst.

#dotstolines #dotwork #mandala

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5. Realisitic

Realisitisch aussehende Tattoos gehen sehr oft sehr in die Hose. Eh logisch, ein genaues Abbild der Welt unter die Haut zu bringen, ist genau so schwer, wie aufs Papier. Werden die realistischen Tattoos aber von einem professionellen, darauf spezialisiereten Künstler gestochen, sind sie eine gute Wahl für alle, die sich mit ihrem Tattoo an bestimmte Szenen ihres Lebens erinnern wollen.
Eine Tätowiererin aus Österreich kombiniert ihre hervorragenden realistischen Motive mit verschiedensten anderen Styles – und zwar ziemlich gut. Mittlerweile arbeitet Trudy in einem der angesehensten Tattoo-Studios der USA. Scrollt man durch ihren Instagram-Account, fällt einem schnell auf, dass Trudy eine Meisterin im Kombinieren verschiedenster Stile ist – und sie beherrscht jeden einzelnen wie kaum eine andere. In letzter Zeit konzentriert sie sich vermehrt auf realistische Motive, die so lebensecht aussehen, dass Verwechslungsgefahr zwischen Haut und Realität besteht.

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