Eine Untersuchung der Johns Hopkins University in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland hat ergeben, dass nicht nur die Dauer des Schlafs, sondern auch die Qualität der Schlummerstunden gravierende Auswirkungen auf das Erholungsgefühl am Morgen hat. Soll heißen: Wer nachts oft aufwacht, der fühlt sich morgens meist gerädert.

Die Studie im Detail

Im Zuge eines Drei-Tage-Experiments wurde ein Teil der Studienteilnehmer nachts bis zu acht Mal aufgeweckt, während der andere durchschlafen durfte. Obwohl diese Teilnehmer lediglich fünf Stunden schlafen durften, waren sie nach zwei Tagen immer noch wesentlich entspannter, als die erste Gruppe.

Jene Personen, deren Schlaf unterbrochen wurde, zeigten bereits nach wenigen Tagen signifikant negativere Gefühle und Stimmungen. „Menschen, die zwangvoll aufgeweckt wurden, verloren mehr wichtige Tiefschlafzeit“, erklärte Studienleiter Patrick Finan.

Der Tiefschlaf erfülle Finan zufolge im Zuge der körperlichen und mentalen Regeneration essentielle Aufgaben und sei somit auch maßgeblich für das Gefühl der Ausgeruhtheit verantwortlich. Der Tiefschlaf sei für die Erholung des Körpers demnach (bis zu einem gewissen Grad) wichtiger als die Länge des Schlafs.