Eine neue Spinnenart ist dabei, sich nun auch in Österreich und Deutschland einzunisten: Die Kräuseljagdspinne, im Fachjargon Zoropsis spinimana oder Nosferatu-Spinne genannt, ist groß wie eine Tarantel, auffallend stark behaart und giftig. Ihre Beute fängt sie nicht mit einem Netz – sie zieht in der Nacht umher und erlegt sie mit einem Biss.

In Österreich häufen sich die Meldungen über Nosferatu-Sichtungen hauptsächlich aus Wien, Innsbruck, Graz und Klagenfurt. In Deutschland hat die Spinnenart schon den deutschen Oberrhein und zuletzt München erobert.

Die Giftspinnen suchen die Wärme der Wohnungen und Häuser

Heimisch ist die Spinnenart eigentlich in der Mittelmeerregion. Doch durch internationale Transporte wurde sie eingeschleppt und durch den Klimawandel ist sie nun auch bei uns überlebensfähig. Naja fast – denn draußen in der freien Natur ist es der Kräuseljagdspinne zu kalt. Deshalb kommen die rund fünf Zentimeter großen Giftspinnen mit Beginn der kühleren Jahreszeit in die Häuser und Wohnungen! Ob Erdgeschoß oder siebenter Stock ist dabei egal, denn durch ihre Hafthaare an den Füßen kann die Spinne auch glatte Oberflächen bezwingen.

„Giftig“ wie ein Bienenstich

Aber keine Panik: Die Wirkung ihres Gifts soll wie bei einem Bienenstich sein – vorausgesetzt, man ist nicht allergisch. Wenn dich die Spinne also beißt, einfach kühlen und eine Kartoffel oder Zwiebel auflegen, um das Gift rauszuziehen.