Plastiktüten aus Polyethylen sind bei REWE ab jetzt Geschichte: Der zweitgrößte Lebensmittelhändler in Deutschland stoppt den Verkauf der billigen Tragetaschen und will seinen KundInnen stattdessen Papiertüten, Baumwoll- und Jutebeutel sowie Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial oder Kartons anbieten. Nicht betroffen sind vorerst die kostenlosen Plastiktüten, die man an Obst- und Gemüsetheken bekommt, allerdings sucht das Unternehmen auch dafür bereits nach Alternativen, so heißt es. 

Die Bundesregierung möchte bis 2025 den Plastiktütenverbrauch pro Kopf auf 40 senken, momentan liegt dieser bei etwa 70 Stück. 240 Unternehmen haben sich dazu verpflichtet, ab 1. Juni 2016 keine kostenlosen Plastikbeutel mehr an die KundInnen herauszugeben. REWE geht mit der generellen Abschaffung über diese Selbstverpflichtung hinaus. Allerdings warnen Experten vor Papiertüten: Diese seien nämlich nicht weniger umweltschädlich als Plastikbeutel, da für ihre Herstellung Chemikalien, viel Wasser und Energie verbraucht wird. Empfohlen werden daher Mehrwegtragetaschen aus Jute oder Baumwolle. 

 

Quelle:

SZ