1. Alle Frauen, die irgendwelche sexuellen Bedürfnisse aufwiesen, galten früher als nymphoman. Hypersexualität verstieß gegen die Sittengesetze und Frauen, die uneheliche Kinder zeugten oder masturbierten wurden als psychisch krank abgestempelt. Ärzte traktierten solche Patientinnen im 19. Jh. mit Aderlass, Blutegeln und sogar mit der Amputation der Klitoris.

2. Der Begriff Nymphomanie wird nur bei Frauen verwendet. Sexsucht bei Männern wird als Satyriasis bezeichnet. Der geschlechtsneutrale Begriff ist entweder Hypersexualität oder Erotomanie.

3. Früher dachte man, dass zu viel Essen, Schokolade und das Lesen von Büchern die „zarten Nerven der Frau überreizt“ und zur Nymphomanie führt.

4. Hypersexuelle weisen oft schon nach zwei oder drei Tagen ohne Sex klare Symptome auf. Darunter fallen zum Beispiel Magenbeschwerden, Verspannungen, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen. Diese sind Anzeichen von Abhängigkeit.

5. Joan Crawford, eine amerikanische Schauspielerin die an Hypersexualität litt erzählte, dass sie Sex für einen gesunden Teint brauchte, ihn aber lieber der Liebe wegen hätte. Für viele Menschen, die an Hypersexualität leiden, ist der Geschlechtsverkehr nur eine kurze und gefühllose Ablenkung, die sie nicht genießen können.

6. Immer häufiger benutzen vor allem Hollywoodstars Hypersexualität als Ausrede dafür, dass sie nicht treu sein können. Unter anderem Michael Douglas, Tiger Woods, Lindsay Lohan und Charlie Sheen.