Ein japanisches Meereszentrum sucht mit einem Aufruf im Netz nun nach Videochat-Partner für einsame Aale. Denn die Tiere würden vergessen, dass es Menschen gibt.

Via Twitter sucht das Aquarium deshalb nach Freiwilligen.

Meereszentrum sucht Videochat-Freunde für Aale

Das Sumida-Aquarium in Tokio schlägt nun Alarm. Denn wie „The Guardian“ berichtet, würden die Aale in dem Meereszentrum vereinsamen, weil wegen der Coronavirus-Krise keine Besucher kommen dürfen. Sobald Pfleger vorbeilaufen, verstecken sich die sonst eigentlich nicht so schüchternen Aale. Die Meeresbewohner würden vergessen, dass es Menschen gibt. Deshalb sucht das Zentrum nun nach Freiwilligen, die mit den Tieren videochatten.

Videochatten mit einsamen Aalen

Weil keine Besucher kommen, werden die Aale plötzlich schüchtern und das erschwere die medizinische Versorgung, so die Meeres-Experten. Denn die Tiere verstecken sich im Sand, sobald die Pfleger kommen. Um sie wieder an Menschen zu gewöhnen, sucht man nun nach Freiwilligen, die den kleinen Gartenaalen per Videochat Gesellschaft leisten. „Können Sie unseren Aalen von daheim aus Ihr Gesicht zeigen?“, so der Aufruf des Meereszentrums, das seit März geschlossen ist.

Und es gibt sogar einen eigenen Namen für die Aktion. Beim sogenannten „Festival des Gesichtszeigens“ sollen die Freiwilligen einfach ihr Gesicht in die Kamera halten und zum Beispiel winken oder leise mit den Aalen sprechen. Im Aquarium der Aale will man fünf Tablets aufstellen, auf denen die Tiere die Besucher dann virtuell sehen können.