Wenn zwei sich trauen, der eigenen Liebe mit der Hochzeit noch eine Krone aufzusetzen, dann ist dieser Tag in der Regel einer der schönsten Tage im Leben. Kein Wunder, denn schließlich heiratet man nur einmal, oder? Zumindest wünscht man sich das und damit der Traumhochzeit nichts im Weg steht, lohnt sich ein „Hochzeits-Fahrplan“ – was du dabei beachten sollten und was auf gar keinen Fall schief gehen darf, zeigen wir dir in unserem Hochzeitsratgeber.

Schritt 1: Planung der Hochzeit

Damit die Hochzeitsfeier auch gelingt, solltest du dafür sorgen, dass der Tag auch bis ins kleinste Detail perfekt organisiert und entspannt abläuft. Wichtigstes Accessoire dabei: ausreichend Zeit! Ein Zeitpuffer ist immer gut – denn schließlich kann zu jeder Zeit etwas schief gehen oder sich jemand verspäten etc. Dazu solltest du den Ablauf nach den bereits festgelegten Terminen planen, also z. B. nach dem Datum des Standesamtstermins usw. Ebenfalls organisiert werden muss die Sitzordnung der Gäste, Gastgeschenke, Dekoration – das Catering und vieles vieles mehr.

Schritt 2: Die Wochen und der Tag

Am Tag davor sollten alle Vorbereitungen abgeschlossen sein. Jetzt zählt sprichwörtlich jede Minute und größere Pannen können nun die ganze Planung in Schieflage bringen. Die Kleidung und andere Utensilien sollten bereitgelegt werden, damit am „Tag X“ auch wirklich nichts vergessen wird. Als Vorteilhaft hat sich eine Checkliste erwiesen: Schreib alles der Reihe nach auf und hake erledigte Dinge ab – so kannst du sicher sein, dass du nichts vergessen hast.

Ebenfalls praktisch ist eine sogenannte „Notfalltasche“, die immer griffbereit in der Nähe steht. In diese Notfalltasche gehören Gegenstände wie Make-Up und Lippenstift, bequeme Schuhe für später, verschiedene Tabletten gegen Kopfschmerzen oder Übelkeit, Sicherheitsnadeln und Fleckenentferner, damit kleine Pannen schnell beseitigt werden können. Auch wichtig: Ein Pflaster – damit lassen sich kleine Verletzungen behandeln, aber auch Blasen an den Füßen von zu engen Schuhen.

Der Hochzeitstag selbst sollte so entspannt wie möglich angegangen werden – ein Besuch im Schwimmbad, eine Wellnessbehandlung oder ein Thermenbesuch sind vorteilhaft und sorgen auch innerlich für die nötige Ruhe. Der anstehende Tag wird nämlich nicht nur schön – sondern auch sehr lang und sehr anstrengend. Achte darauf, dass du keine Produkte verwendest, die Sdu noch nicht kennst – Hautausschläge oder Unverträglichkeitsreaktionen könnten sonst die Folge sein.  Ebenfalls wichtig: Rechnungen rund um die Hochzeit schon im Vorfeld bezahlen – das verhindert, dass am Hochzeitstag Unklarheiten herrschen und / oder offene Rechnungen auf die Stimmung drücken.

Natürlich sollten bis dahin auch alle Einladungen verschickt sein. Immerhin möchtest du ja, dass alle Gäste auch wirklich kommen und sich den Hochzeitstag freihalten. Die Kleidung sollte ebenfalls passen und auch der Termin für den Brautstylisten sollte stehen. Es hat sich bewährt, beim Probetermin die Zeit zu stoppen, damit keine Hektik oder sogar Zeitnot am Morgen der Hochzeit selbst herrscht.

Du solltest idealerweise auch schon im Vorfeld planen, welche Fotos geschossen werden – das gilt gerade für die Bilder, die nachher für Danksagungen verwendet werden sollen. Wenn dies nicht organisiert wird, kann es im schlechtesten Fall zu Zeitverzögerungen kommen, die die Pläne des Tages durcheinander werfen. Wenn Sie einen Fotografen oder einen Videografen für die perfekte Hochzeitsdoku wünschen, musst du dich frühzeitig darum kümmern. Eine frühe Planung ist sehr wichtig – gute Fotografen sind oft monatelang im Voraus ausgebucht.

Außerdem ist es enorm zeitsparend, wenn Sie etwa ein bis zwei Monate vor der Hochzeit den Junggesellenabschied bzw. den Junggesellinnenabschied organisieren. Überleg dir – idealerweise mit Freunden und Kollegen zusammen – welche Aktivitäten sich in geselliger Runde durchführen lassen und wie man den Tag vor Tag X am besten verbringt.

Schritt 3: Der Hochzeitstag

Am Hochzeitstag sollte alles bereitstehen: Der Countdown läuft – Kleidung, Accessoires und Schmuck sollten nur noch angelegt werden. Besonders die Braut sollte sich jemanden zur Seite nehmen, der beim Anziehen mit Rat und Tat einspringt: Das gilt besonders dann, wenn das Brautkleid eine Korsage enthält – diese muss schließlich geschnürt werden.

Der Tag selbst richtet sich nach dem festen Datum der Hochzeit. Am Hochzeitstag bekommen selbst scheinbare Nebensächlichkeiten eine große Bedeutung – wer schneidet die Torte, wann wird getanzt, wer eröffnet das Buffet etc.: Alle diese Fragen sollten ebenfalls im Vorfeld besprochen und geklärt sein. Unklarheiten kosten nicht nur Zeit – sie können auch die Stimmung verderben und genau das kann eine Hochzeit komplett verderben.

Liegt die Location der Hochzeitsfeier etwas weiter entfernt, ist es hilfreich, sich im Vorfeld über alternative Verkehrsrouten zu informieren – niemand möchte mit der Hochzeitsgesellschaft im Stau steckenbleiben!

Erstelle auch für den Hochzeitstag eine Checkliste: Sie hilft dabei, wichtige Dinge übersichtlich darzustellen und ist das beste Mittel gegen Pannen und Vergesslichkeit!

Schritt 4: Organisation rund um die Feier

Planen Sie schon im Voraus die Sitzordnung bei der Feier und überlegen Sie sich, ob für die Gäste kleine Aufmerksamkeiten oder Gastgeschenke bereitstehen sollen. Ohne Sitzordnung kommt es erfahrungsgemäß schnell zu Chaos, Streit und Unruhe – da dann nach Sympathien entschieden wird und längst vergessene Streitigkeiten wieder aufleben.

Entscheide dich, ob du kleine Geschenke vielleicht sogar selbst herstellen möchtest – oder sie von jemand in Handarbeit anfertigen lassen willst. Je nachdem, wie viele Gäste insgesamt eingeladen sind, sollte auch die Planung dementsprechend früh starten – die Geschenke sollen schließlich rechtzeitig fertig sein. Plane bei den Gastgeschenken großzügig: Überzählige Geschenke sind besser, als wenn ein Gast ohne Geschenk nach Hause geht. Verteile die Geschenke am Eingang zur Location oder leg diese schon auf die Plätze – damit sorgst du schon gleich zu Beginn für strahlende Gesichter.

Schritt 5: Ideen für Gastgeschenke

Tolle Anregungen für Gastgeschenke, die du deinen Gästen mit nach Hause geben könntest:

  • Schokolade
  • Kekse oder Plätzchen
  • Kleine Blumensträuße
  • Selbstgemachte Marmelade
  • Honig frisch vom Imker
  • Bonbons
  • Teelichtglas mit einem schönen Design oder Motiv

Wenn du einen allzu stressigen Tag vermeiden willst, kannst du die standesamtliche und die kirchliche Trauung auch an verschiedenen Tagen vollziehen – das entzerrt oft die Hektik, die sonst mit einer Hochzeit verbunden ist. Ob hintereinander, noch in derselben Woche oder erst Monate später: Eine Trennung von Standesamt und Kirche verhindert, dass die Hochzeitsfeierlichkeiten zu sehr an den Nerven zerren. Hier lassen sich auch unterschiedliche Hochzeitsgesellschaften zusammenstellen: Nicht alle, die ins Standesamt eingeladen werden, müssen auch zur kirchlichen Trauung geladen werden – das gilt natürlich auch anders herum.

Schritt 6: Sag „JA!“

Vergiss bei aller Organisation und bei allem Stress nicht: Die Hochzeit besiegelt eure Liebe. Freu dich auf den Tag, denn die Erinnerungen daran werden dich ein Leben lang begleiten!