Wer kennt’s? Das Flugzeug beginnt plötzlich über den Wolken zu ruckeln, die Anschnallzeichen gehen an und schon rutscht einem das Herz in die Hose! Turbulenzen können beim Fliegen unangenehm sein und für Herzklopfen sorgen, obwohl eigentlich keine Absturzgefahr besteht.

Einige europäische Flugrouten sind besonders anfällig für Turbulenzen, wir verraten euch, welche das sind – und haben auch ein paar Tipps für euch, wie ihr eure Nerven beruhigen könnt!

Auf manchen Flugstrecken treten Turbulenzen häufiger auf

Mit dem Flieger zu verreisen, ist nicht jedermanns Sache. Manche machen es sich über den Wolken gemütlich und chillen ihr Leben. Andere sitzen verkrampft in ihrem Sitz und können es kaum erwarten, sicher zu landen. Als ob das Fliegen nicht schon eine Herausforderung genug wäre, setzen Turbulenzen dem ganzen noch eins drauf. Die Kabine beginnt plötzlich zu wackeln, der Flieger sackt ab und die Anschnallzeichen gehen an: Der schlimmste Alptraum für viele Reisende.

Im Prinzip können Turbulenzen auf jedem Flug auftreten. Nichtsdestotrotz gibt es einige Flugstrecken, auf denen sie besonders häufig vorkommen. Das verrät uns eine neue Statistik von Turbli.com. Auf der Webseite findet man Vorhersagen Turbulenzen, sowie ein weltweites Ranking über die turbulentesten Flugrouten. Dafür wurden über 150.000 Langstrecken- und Kurzstreckenflugaufzeichnungen aus dem vergangenen Jahr genau analysiert.

Das sind die wackeligsten Routen in Europa

Auf Platz eins des weltweiten Rankings befindet sich die Strecke von Santiago de Chile zum Flughafen Viru Viru Internacional in Santa Cruz in Bolivien. Doch wie sieht es in Europa aus? Sehen wir uns das Ranking gemeinsam an!

Das sind die wackeligsten Routen in Europa:

  1. Mailand (MXP) – Genf (GVA)
  2. Mailand (MXP) – Zürich (ZRH)
  3. Genf (GVA) – Zürich (ZRH)
  4. Marseille (MRS) – Zürich (ZRH)
  5. Ljubljana (LJU) – Zürich (ZRH)
  6. Nizza (NCE) – Basel (BSL)
  7. Nizza (NCE) – Zürich (ZRH)
  8. Eriwan(EVN) – Tiflis (TBS)
  9. Basel (BSL) – Venedig (VCE)
  10. Frankfurt am Main (FRA) – Caselle Torinese (TRN)

Was hier auffällt: Die Schweiz kommt in den Top 10 besonders häufig vor. Und das hat einen erklärbaren Grund: Turbulenzen treten meist in Gebieten mit hoher Luftbewegung auf, wie etwa im Hochgebirge. Da es in der Schweiz eben viele Berge gibt, sind vor allem Flüge auf den Schweizer-Routen von Turbulenzen betroffen.

Keep calm!

Bevor jetzt alle in Panik geraten, eine kleine Entwarnung: Auch wenn rüttelnde Flieger vielen Passagieren Herzklopfen bereitet, gibt es keinen Grund zur Sorge. Denn moderne Flugzeuge sind genau so gebaut, dass sie auch gegen stärkere Turbulenzen standhalten können und müssen zudem unzählige Tests durchlaufen, bevor sie an den Start gehen. Turbulenzen können unangenehm sein, das war’s dann aber auch. Gefährlich werden sie für uns nur dann, wenn wir uns währenddessen nicht richtig verhalten.

Nicht umsonst bittet die Board-Crew die Flugpassagiere bei Turbulenzen ihren Sitzplatz wieder einzunehmen und weisen sie daraufhin ihren Sicherheitsgurt anzulegen. Denn bei schweren Turbulenzen, können sich Passagiere, die beispielsweise nicht angeschnallt sind, ordentlich verletzen. Aber nicht nur das: auch Gegenstände können durch das Hoch- und Runtersacken durch die Kabine geschleudert werden und uns dabei verletzen.

Falls euch Turbulenzen beim Fliegen weiche Knie bereiten und euer Herz wie verrückt klopft, könnt ihr es mit lockeren Atemübungen versuchen. Oder ihr wendet diesen simplen Trick an: Legt eure linke oder rechte Hand auf eines eurer Beine. Drückt dann der Reihe nach mit euren Fingern auf euer Bein. Zunächst mit eurem Daumen, danach mit eurem Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und zuletzt mit eurem kleinen Finger. Danach macht ihr das Gleiche rückwärts und zählt von eins bis fünf mit. Das macht ihr so lange, bis ihr euch besser fühlt.