Venezuela befindet sich in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. In keiner Hauptstadt der Welt sterben mehr Menschen eines gewaltsamen Todes. Alleine im Juni dieses Jahres waren es 400. Versorgungsengpässe bei Grundnahrungsmitteln, Mord, Raub und Überfälle, der Verfall der Erdölpreise in einem der Erdöl-reichsten Länder der Welt und die enorme Staatsverschuldung machen der venezolanishen Bevölkerung zu schaffen.

Mehreren Umfragen zufolge ist die Mehrheit der Bevölkerung mit dem aktuellen, höchst umstrittenen Präsidenten Nicolás Maduro unzufrieden. Die Oppositionsparteien versuchen Neuwahlen erzwingen. Diese werden aber allerfrühestens 2017 möglich sein.

Bewegende Bilder aus einem Krankenhaus

Die extreme Armut und die Organisations-Schwierigkeiten des Landes spiegeln sich auch in diesen Bildern wider, die gerade um die Welt gehen: Neugeborene Babys liegen im Domingo-Guzmán-Lander-Krankenhaus gestapelt in Kisten nebeneinander.

Das Tragische an der Situation ist aber nicht nur die Tatsache, dass die Babys in Schachteln liegen, sondern die harte Realität, die hinter den Bildern steckt: Offensichtliche Geld-Not, daraus resultierende unzureichende medizinische Versorgung, zu wenig Platz, zu wenig Möglichkeiten, Babys und Mütter standardgemäß zu betreuen.

Die venezolanische Opposition veröffentlichte die Fotos auf Twitter und sorgte damit für Entsetzen. Der Ruf nach Veränderung wird immer lauter. Die Bilder sollen aufrütteln und auf die extremen Zustände im krisengebeutelten Venezuela aufmerksam machen. 

HIER könnt ihr für venezolanische Kinder in Not spenden.