Unter dem Hashtag #FragNestlé öffnet das Schweizer Unternehmen im Zuge einer Twitter-Kampagne Fragen von Konsumenten aktuell Tür und Tor.

Dem Unternehmen werden seit Jahren die Förderung von Kindersklaverei und Tierversuchen sowie schmutzige Geschäfte mit Trinkwasserquellen vorgeworfen. Mit der Frage-Aktion will der Lebensmittelkonzern das durch Skandal-Stories angekratzte Image aufpolieren und das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückgewinnen. Doch dieser Schuss ging gehörig nach hinten los.

Statt der erhofften positiven PR kippte die Kampagne binnen weniger Tage und die User nutzen das Hashtag-Tool seither, um den Konzern öffentlich an den Pranger zu stellen.

Mit Fragen wie „Wie viel kostet ein Menschenleben“ oder „Warum nehmt ihr unschuldigen Menschen ihr Grundrecht auf Wasser“ hält die Community Nestlé via Twitter den Spiegel vor.

Die Reaktion des Schweizer Konzerns fällt unterdessen gelassen aus. Man sei Gegenwind, harsche Kritik und Spott gewohnt, wird Hartmut Gahmann, Leiter Corporate Communications bei der Nestlé, auf dem deutschsprachigen Twitter-Account zitiert.

Die Antworten auf die von Usern gestellten Fragen werden dennoch laufend beantwortet und auf der Nestlé-Website zum Nachlesen gelistet.