In Brasilien wurde der Notstand für das Pantanal ausgerufen. Denn schon seit Jahresbeginn wüten dort verheerende Brände, die von den freiwilligen Helfern nicht mehr gelöscht werden können.

Inzwischen wurden schon 14.489 Brandherd registriert. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 4.699 Ausbrüche.

Notstand für Pantanal in Brasilien ausgerufen

Die brasilianische Regierung hat für den Bundesstaat Mato Grosso do Sul den Notstand ausgerufen. Grund dafür sind die Brände im Pantanal, dem weltgrößten Feuchtgebiet. Seit Jahresbeginn registrierte man dort 14.489 Brandherde. Das Feuer hat in diesem Jahr bereits zehn Prozent des Pantanal zerstört. Medien in Brasilien vergleichen die Fläche mit der Größe Israels. Fast täglich gibt es dort Berichte von Rauchwolken, die auch noch hunderte Kilometer entfernt sichtbar sind.

Mitarbeiter der Umweltbehörden, Soldaten und lokale Feuerwehrleute kämpfen vor Ort bereits seit Monaten gegen die Flammen. Auch bedrohte Tierarten, wie dort lebende Jaguare, werden evakuiert.

Brände von Bauern verursacht

Bereits ein Funke kann im trockenen Pantanal einen riesigen Brand verursachen. Doch die Bauern aus dieser Region nutzen das Abfackeln von Ackerflächen weiterhin, um die Äcker zu reinigen und für eine neue Aussaat vorzubereiten. Denn die Bauern praktizieren diese Methode dort schon seit Jahren. Doch noch nie waren die Auswirkungen so katastrophal, wie jetzt.