Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch zahlreiche Fake News mit sich gebracht, die sich derzeit wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke verbreiten.

Dabei ist das Verbreiten solcher Falschmeldungen mittlerweile sogar strafbar. Die Polizei in Salzburg etwa hat am Freitag zwei Tennengauer im Alter von 33 und 35 Jahren angezeigt. Sie hatten das Bild einer Person im Schutzanzug verbreitet und den Hinweise gegeben, dass in der Heimatgemeinde eine Person am Coronavirus erkrankt sei. Doch diese Behauptung war falsch. Weitere Fake News, die derzeit kursieren, haben wir hier für euch zusammengefasst:

Coronavirus-Fake-News: Aldi schließt

In Deutschland kursiert gerade die Meldung, dass Aldi- und Kauflandfilialen schließen. Die Falschmeldung wird etwa per Sprachnachricht über WhatsApp verbreitet. Beide Unternehmen haben diese Gerüchte aber eindeutig als Fake News bezeichnet. So erklärte Aldi Süd auf seiner Facebook-Seite, dass alle Filialen weiterhin geöffnet bleiben und auch Kaufland versichert, dass die Märkte regulär offen haben.

Unsere Filialen sind für euch geöffnet!

Gepostet von ALDI SÜD am Samstag, 14. März 2020

Beim ganzen Corona-Trubel kommt es gerade vermehrt zu Falschmeldungen. Aktuell geht das Gerücht um, dass Kaufland-Filialen schließen. Lasst euch nicht verrückt machen: Unsere Märkte haben regulär für euch auf!

Gepostet von Kaufland am Freitag, 13. März 2020

Falsche Ratschläge und Heilmethoden werden auf WhatsApp verbreitet

Seit der Ausbreitung des Coronavirus kursieren auf WhatsApp und anderen sozialen Medien auch zahlreiche Kettenbriefe, die falsche Heilmethoden oder Ratschläge verbreiten. Beispielsweise wird in einer Nachricht erklärt, das Virus stecke vier Tage lang im Hals bevor es die Lungen erreiche. Wenn man mit warmen Wasser gurgeln würde, könne man es daher noch abwenden. Auch das sind Fake News und sollten auf keinen Fall weitergeleitet werden.

Außerdem behaupte man in anderen WhatsApp-Nachrichten, dass etwa ein heißes Bad, 15 Minuten Wasser trinken, ultraviolettes Licht oder Knoblauch gegen das Virus helfen würde. All diesen falschen Ratschläge sollte man keinen Glauben schenken.

Fake News: Gekochter Ingwer hilft gegen Coronavirus

Mehrere Facebook-Posts teilten außerdem eine vermeintliche Heilmethode, dass gekochter Ingwer die Infektion mit dem Coronavirus heilen könne. Dazu müsse man den Ingwer nur auf leeren Magen konsumieren. Gesundheitsexperten haben diese Behauptung als Fake News deklariert. In den Guidelines der Weltgesundheitsbehörde WHO rät man zudem momentan zu keinen bestimmten Medikamenten.

Verbreitung von Falschmeldungen strafbar

Um nicht Fake News zum Opfer zu fallen, solle man sich nur auf Informationen von offiziellen Stellen verlassen. Neben den Ministerien, den Landesregierungen und der Bundesregierung informieren auch Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden über die neuesten Entwicklungen und Maßnahmen, die zur Eindämmung des Virus getroffen werden. Wer Falschmeldungen verbreitet, muss außerdem unter Umständen mit einer Strafe rechnen.

Jede Menge Gerüchte, Falschmeldungen, Betrugswarnungen, etc. rund um das COVID-19 machen im Internet und in sozialen…

Gepostet von Bundeskriminalamt Österreich am Freitag, 13. März 2020