Für Verona Pooth (vormals Feldbusch) ist die Situation an manchen Tagen besonders schwer. „Es gibt Zeiten, in denen ich sehr traurig gehe, weil sie garstig wird und nicht so lieb und nett ist, wie ich es gewohnt bin“, berichtet sie von ihren Besuchen, „und dann gibt sie mir auch für viele Dinge die Schuld, die ich gar nicht gemacht habe. Das bricht mir fast das Herz.“

Hart traf Verona besonders der Vorfall, als ihre 78-jährige Mutter 2011 in ihrer Wohnung unbemerkt von jemandem stürzte. „Sie lag drei Tage ohne etwas zu essen und zu trinken auf dem Fußboden“, erzählt sie, „ihr Anblick war sehr traurig. Die Lippen waren aufgeplatzt, die Haut sah aus, als wäre sie gestorben. Ich kam zu ihr ins Krankenhaus und dachte, ‚jetzt muss ich so sein, wie meine Mutter mich erzogen hat, nämlich tapfer'“.

Seit dem Vorfall lebt sie in einem Heim und glaubt, dort eine Kur zu verbringen. Dazu erklärt Pooth: „Meine Mutter sagt immer, ‚das ist eine ganz tolle Kur‘, und ich hoffe, dass der Gedanke noch lange so bleibt.“

Hier gibt’s „Beckman“ zum Nachsehen: http://www.ardmediathek.de/das-erste/beckmann?documentId=21356280