Die mobile Dating-App stellt es Usern in einem Extra-Feature frei, zusätzliche Informationen über sich mit anderen Tinder-Nutzern zu teilen. In der sogenannten Tinder-Biografie kann man demnach sein Profil schärfen und die eigenen Suchkriterien präzisieren.

Nowak nutzte dieses Tool der Plattform für ein Experiment. Sie veröffentlichte den Beschreibungstext „hello i am a feminist“ in der „Über Mich“-Sektion der App und teilte anschließend Screenshots der Zuschriften und Konversationen von und mit ihren männlichen Matches auf dem Instagram-Account „@feminist_tinder“.

Die Welle an Reaktionen und deren Tenor war und ist erschütternd und augenöffnend zugleich. Vor allem Nowaks scharfzüngige, treffende und höchst clevere Antworten sind ein mächtiges Statement.

Im Interview mit der „Huffington Post“ erklärte die 25-Jährige: „Wir hören dauernd, dass wir die Gleichstellung schon erreicht hätten. Ich denke, diese Gespräche zu veröffentlichen zeigt, dass das in der Dating-Welt definitiv noch nicht so ist.“ Ihr sei es primär wichtig, die moderne Dating-Kultur aus einer feministischen Perspektive zu betrachten, frauenfeindliche Tendenzen aufzuzeigen und auf die negative Konnotation, die mit dem Begriff „Feministin“ einher geht, aufmerksam zu machen.

scum of the earth

Ein von @feminist_tinder gepostetes Foto am

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#wewillnotbesilenced

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hello I am a sass queen 👑

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some things don’t deserve a response

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👋

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😕

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This guy’s bio also says ’no sloots and you have to be at least an 8/10′

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#allthesingleladies (now put your hands up 🙋)

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