In der 3. ORF-Show am Freitag haben die Coaches die Lieder ausgewählt, mit denen sich Celina Ann, Dawa, Folkshilfe, Johann Sebastian Bass, The Makemakes und Zoe kommende Woche dem Publikum stellen werden. Dann soll die Frage des Showtitels „Wer singt für Österreich?“ beantwortet werden.

 

Die Show blickte dabei immer wieder auf das Songwritercamp zurück. Im niederösterreichischen Schloss Wasserburg hatten die sechs Kandidaten mit internationalen Komponisten an ihren beiden Songs gearbeitet, mit denen sie sich schließlich den vier Coaches Anna F., Nazar und The BossHoss präsentierten.

 

Die Indieformation Dawa, die sich von Lukas Hillebrand beraten ließ, erarbeitete gemeinsam mit Jimmy Harry – der bereits mit Madonna Erfahrungen sammelte – ihre Nummer „Feel Alive“. Diese kommt ungewohnt optimistisch und fröhlich für die sonst aufs Melancholische spezialisierte Truppe daher.

 

Ebenfalls mit Harry arbeiteten The Makemakes zusammen, die mit „I Am Yours“ gleichsam eine 180-Grad-Wende hinlegen. Sänger Dominic Muhrer sitzt am Piano und singt teils im Falsett eine gut produzierte, eingängige Schmalzballade – von Rock ist hier wenig zu spüren.

 

Die Spaßcombo Johann Sebastian Bass, die von I-Wolf Unterstützung beim Schreiben bekam, setzt mit „Absolutio“ mehr auf Trash in der Musik als bisher. Der Refrain wird nun durch einen Damenchor im Pseudobarockoutfit unterstützt, die Nummer teilt sich etwas disparat in Refrain und Strophe.

 

Auf ihre Anfänge bei der Show kehrt hingegen Zoe zurück. Beraten von Papi Christof Straub, dem Mastermind von Papermoon, legt sie mit „Quel Filou“ wieder einen modernen Popchanson im flotten Rhythmus und im naiv-charmanten Französisch vor. Auch Celina Ann setzt mit „Utopia“ auf schnelle Klänge, steigert sich ihr Song doch von der Powerballade zum klassischen Popsong, der ganz auf die Stimme der Interpretin abhebt. Verantwortlich für den Song zeichneten Ian Dench und Sharon Vaughn, die schon mit Shakira und nicht zuletzt den irischen Jedwards Erfahrungen sammelte.

 

Und schließlich geht die Folkshilfe mit „Who You Are“ ins Rennen. Songwriterin Julie Frost, die auch schon mit Madonna zusammenarbeitete, schrieb den Oberösterreichern eine Nummer, die in der Strophe im klassischen Austrofolk und im Refrain international verkaufbaren ESC-Pop auf Englisch aufweist.

 

Entscheidung am 13. März

Mit der heutigen Entscheidung steht nun also das Line-up für kommenden Freitag. In der Liveshow am 13. März, die abermals von Mirjam Weichselbraun moderiert wird, kommt dann neben einem Auftritt von Conchita Wurst auch das Publikum zum Zug. Es wird gemeinsam mit einer internationalen Jury den heimischen Kandidaten für den Jubiläums-Song-Contest bestimmen, für den Österreich als Gastgeber bereits ein fixes Finalticket am 23. Mai besitzt. Bereits morgen, Samstag, werden die sechs ESC-Aspiranten ihre Finalnummer im Wiener „Chaya Fuera“ bei einem Club-Konzert zum Besten geben.