Donald Trump muss zwei Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Der US-Präsident soll mit seiner Stiftung illegale Geschäfte betrieben haben. Die Staatsanwaltschaft in New York hatte ihm im Sommer 2018 vorgeworfen, Gelder missbraucht zu haben.

Die zwei Millionen Dollar Strafe sollen zudem an gemeinnützige Organisationen gehen.

Donald Trump soll Gelder missbraucht haben

Donald Trump gründete 1987 eine private Stiftung, die Donald Trump Foundation. Zweck der Stiftung war es, politische Initiativen und Wohltätigkeitszwecke zu fördern. 2018 hatte die New Yorker Staatsanwaltschaft Donald Trump und drei seiner Kinder angeklagt, die Stiftung zu unerlaubten Eigengeschäften missbraucht zu haben. So hätten sie etwa den Präsidentschaftswahlkampf 2016 auf illegale Weise unterstützt. Die Trump Foundation hatte nämlich Gelder, die sie zu wohltätigen Zwecken eingesammelt hatte, für Trumps Wahlkampf benutzt.

Um den Rechtsstreit zu beenden, musste Trump nun zwei Millionen Dollar zahlen. Das Geld soll gemeinnützigen Organisationen zugutekommen. „Die Trump Foundation war wenig mehr als ein Scheckbuch, um unternehmerischen und politischen Interessen von Herrn Trump zu dienen“, erklärte die New Yorker Staatsanwältin Barbara Underwood.

Geld floss in den Wahlkampf

Trump und seine Familie sollen mit der Stiftung Spenden in Höhe von 2,8 Millionen Dollar gesammelt haben, um damit den Präsidentschaftswahlkampf vor drei Jahren zu beeinflussen. Es soll dabei übrigens um die Vorwahlen der republikanischen Partei im US-Bundesstaat Iowa gegangen sein.

Das Geld soll Trump aber angeblich auch zu anderen Zwecken verwendet haben. So soll er beispielsweise ebenfalls sein Feriendomizil Mar-al-Lago in Florida und einen Golfclub mit Stiftungsgeldern beglichen haben. Auch habe er laut der Staatsanwaltschaft mit Stiftungsmitteln seine Hotels beworben und Gegenstände für den persönlichen Gebrauch gekauft.

Urteil für Trump und Kinder

Die Staatsanwaltschaft fordert zusätzlich zum Schadenersatz weiterhin eine Rückzahlung der 2,8 Millionen Dollar. Trump soll außerdem zehn Jahre lang nicht als Direktor einer New Yorker Wohltätigkeitsorganisation dienen dürfen, seine drei Kinder Eric, Ivanka und Donald Trump Jr. für je ein Jahr.