1. Auch vor der Erfindung von Tampons wussten sich die Damen der Schöpfung bereits zu helfen. Im alten Ägypten umwickelte man kleine Holzstückchen mit weichem Papyrus, im antiken Griechenland mit Leinen, die Römer verwendeten Schafswolle, die Japaner Papier und Frauen in Teilen Asiens und Afrika setzten auf Gras und andere Pflanzen. Ab dem 20. Jahrhundert wurden Tampons aus Baumwolle hergestellt, heute wird Viskose zur Produktion herangezogen.

2. Der Markenname „o.b.“ steht für „ohne Binde“.

3. Erfunden hat den gepressten Wattebausch ein Mann – beziehungsweise meldete Dr. Earle Haas Patent für den ersten Tampon mit Applikator unter dem Namen „Tampax“ an.

4. Die große Stunde des Tampons schlug erst nach 1972, als das Werbeverbot für Tampons im US-TV fiel.

5. Tampons können mitunter der Gesundheit schaden. So können herkömmliche Produkte neben Bleichstoffen und krebserregendem Dioxin auch Spuren von Pestiziden enthalten. Und weil unsere Vaginas Besseres verdient haben, gibt es mittlerweile eine große Auswahl an organischen Tampons aus biologisch angebauter Baumwolle.

6. Das Vergessen von Tampons in der Scheide kann in seltenen Fällen zu einem toxischen Schocksyndrom führen, das von Bakterientoxinen, meist von Staphylokokken oder Streptokokken, ausgelöst wird.

7. Im Schnitt verwenden 70 Prozent der Frauen weltweit den Tampon während ihrer Periode. Der Rest greift auf alternative Produkte wie Menstruationsschälchen, Menstruationsschwämme oder Binden zurück.

Übrigens, der erste Werbespot für Tampons im deutschsprachigen Raum sah so aus: