COVID-19 breitet sich in Deutschland und Österreich weiter aus. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist es besonders wichtig, auf Hygiene zu achten und seine sozialen Kontakte einzuschränken. Auch die Lieferdienste ziehen nun Konsequenzen.

Lieferando und Mjam führen etwa die kontaktlose Lieferung ein.

Coronavirus: Lieferdienste ziehen Konsequenzen

Das Coronavirus breitet dich durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion aus. Um dies zu verhindern, sollte man Kontakte mit anderen Personen so gut es geht vermeiden. Auch die Lieferdienste sind sich dessen bewusst und führen Maßnahmen ein, um die Essenslieferung so sicher wie möglich zu gestalten. „Als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus bieten wir ab jetzt die kontaktlose Lieferung für Bestellungen an, die vorab online bezahlt wurden“, erklärt der Bringdienst Lieferando in einer Aussendung und führt weiter aus: „Der Lieferfahrer wird bei dir klingeln und deine Lieferung vor der Haustür abstellen.“

Die neue Maßnahme gelte übrigens für alle Restaurants auf der Plattform und solle in ganz Europa in Kraft treten. Das teilte der Mutterkonzern von Lieferando, Takeaway, mit. Das Unternehmen betonte außerdem, allen Mitarbeitern und Fahrern in den vergangenen Wochen Gesundheits- und Sicherheitsanweisungen gegeben zu haben. Die Kuriere erhalten etwa Hygieneausrüstung wie antibakterielles Handdesinfektionsmittel. Lieferando ist übrigens nicht das einzige Unternehmen, das auf die Ausbreitung von COVID-19 reagiert.

Mjam erstellt Maßnahmenkatalog

Auch Mjam zieht Konsequenzen und hat einen Maßnahmenkatalog erstellt. So müssen sich alle Restaurantmitarbeiter in regelmäßigen Abständen die Hände waschen und desinfizieren. Zudem hat man die Restaurant-Partner dazu angehalten eine kleine Pick-Up Zone für die Kuriere einzurichten. Diese ermögliche es dem Fahrer nämlich, die Bestellung ohne menschlichen Kontakt abzuholen. Die Tüten, in denen das Essen geliefert wird, sollen von den Boten außerdem nur am unteren Ende angegriffen werden. Sie stellen das Essen einen Meter vor der Türe ab. Die Kunden sind aufgefordert, die Sackerl nur an den Henkeln anzugreifen. Zudem solle man auf Barzahlung verzichten.

Österreich: Restaurants nur noch bis 15 Uhr geöffnet

Die österreichische Regierung hat unterdessen weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus eingeführt. Ab Montag, 16. März, bleiben fast alle Geschäfte geschlossen. Versorgungsnotwendige Einrichtungen wie Supermärkte, Apotheken, Tankstellen und Trafiken sind davon übrigens ausgenommen. Restaurants, Bars und Kaffeehäuser dürfen aber nur noch bis 15 Uhr offen halten. Hiervon sind die Gästebeherbergung und die Lieferservices ausgenommen. Auch Drogerien, Post, Banken und der Tierfutterhandel bleiben geöffnet.