Ein ganz normaler Sommernachmittag bei seiner Oma in Nordhessen endete für den zweijährigen Rudolf beinahe tödlich: Als die 65-Jährige, die an diesem Nachmittag auf ihre beiden Enkel aufpassen sollte, gerade Windeln für den Kleinsten holte, lief dieser in den Garten und stürzte in den Pool. Dort fand ihn seine Großmutter Minuten später leblos an der Wasseroberfläche treiben.

Oma wusste nicht, wie sie Rettung rufen sollte

Gemeinsam mit dem neunjährigen Bruder fischte sie den kleinen Rudolf aus dem Wasser – zu diesem Zeitpunkt war dieser schon nicht mehr ansprechbar und hatte aufgehört zu atmen. Die Großmutter geriet in Panik: Sie wusste nicht, was zu tun war und da sie kaum Deutsch sprach, wusste sie auch nicht, wie sie die Rettung rufen sollte.

Per telefonischer Anleitung konnte Markus seinen Bruder wiederbeleben

Das war der Zeitpunkt, als der neunjährige Markus zum Held wurde: Statt in Panik auszubrechen setzte er einen Notruf ab und folgte den telefonischen Anweisungen des Sanitäters. Mit dessen Hilfe konnte er seinen kleinen Bruder per Mund-zu-Mund-Beatmung wiederbeleben.

Als das Rettungsteam eingetroffen war, hatte sich Rudolfs Zustand soweit stabilisiert. Er wurde per Hubschrauber in die Uniklinik Marburg gebracht und medizinisch versorgt. Doch ohne seinen großen Bruder hätte er den Unfall nicht überlebt!