Wenige Tage, nachdem US-Sänger R. Kelly („I Believe I Can Fly“) wegen Missbrauchsvorwürfen festgenommen wurde, kam er nun gegen Zahlung einer Kaution wieder frei. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe hat der 52-Jährige stets zurückgewiesen. Auch sein Anwalt plädierte vor Gericht auf nicht schuldig. De facto wird R. Kelly des schweren sexuellen Missbrauchs von vier Frauen in zehn Fällen beschuldigt. Drei von ihnen waren zum damaligen Zeitpunk minderjährig. Vergangene Woche hatte sich Kelly selbst der Polizei gestellt und befand sich seitdem in Haft. Von der festgelegten Kaution in der Höhe von einer Million Dollar (882.000 Euro) musste er zehn Prozent hinterlegen. Im Jahr 2002 wurde bereits Anklage gegen ihn wegen Kinderpornografie erhoben, von der er sechs Jahre später freigesprochen wurde. Obwohl die Vorwürfe bekannt waren, blieb er erfolgreich. Bis eine Doku des US-Senders „Lifetime“ dafür sorgte, dass der Fokus wieder auf die Vorfälle gelenkt wurde: Darin beschuldigten mehrere Frauen den Sänger, Sex mit Mädchen unter 16 Jahren gehabt zu haben. Andere Zeugen gaben an, er habe Frauen wie Sexsklavinnen gehalten.