Selfitis soll der Name der neuen Geistesstörung sein. Wer übermäßig viele Selfies auf sozialen Plattformen postet, soll nicht ganz dicht sein und gewollt seinen Ruf schädigen. Nachdem diese Nachricht der American Psychological Association aber derartige Wellen geschlagen hat, wird Selfitis nun doch nicht als anerkannte Geistesstörung gesehen.

Auch Feministen reagieren auf diese Meldung: „Selfitis“ sei nur ein neuer Weg, um selbstsichere Frauen als verrückt abzustempeln. Sie argumentieren, dass Selfies der neue Weg von weiblicher Ermächtigung wären und sich vor allem junge Frauen durch Selfies oft selbstbewusster fühlen. Das Ergebnis der neuen Studie Ideal to Real bestätigt das: 65 Prozent junger Frauen fühlen sich durch Selfies tatsächlich wohler in ihrer Haut.

Einen scheint das Selfitis-Syndrom allerdings schon gepackt zu haben: Danny Bowman, dessen Eltern beide Psychologen sind, schießt am Tag bis zu 200 Fotos von sich selbst. Er gibt auch zu, bereits psychische Probleme zu haben, weil die Fotos einfach nicht so werden, wie er sie gerne hätte. Wir wünschen ihm, dass er sich auch ohne Selbstporträts bald wieder wohl in seiner Haut fühlen kann!