Wespen mit Basilikum vertreiben

Die Angst vor einem Wespenangriff ist bei richtigem Verhalten unbegründet. Wer nicht nach den Insekten schlägt, sie nicht zu zerquetschen versucht oder in ihrem Nest stört, ist in der Regel nicht gefährdet. Um Wespen grundsätzlich fernzuhalten, empfiehlt man, eine mit Gewürznelken gespickte halbe Zitrone oder einen Strauß Basilikum auf dem Tisch zu deponieren.

Süßliches Parfüm lockt Wespen dagegen ebenso an wie die Farben blau, gelb und weiß. Auch Ventilatoren sind ungünstig – der Luftwirbel macht die Insekten aggressiv. Bei süßen Getränken gilt: aus einer Dose am besten mit Strohhalm trinken und Gläser nach jedem Schluck abdecken, damit nicht aus Versehen eine Wespe in den Mund gerät. 

 

Zitronenscheiben mit Nelken halten Gelsen fern

Zitronenduft empfinden die Blutsauger als so unangenehm, dass sie die Fliege machen. Dafür sollte man Scheiben des Obstes dicht mit Nelken bestecken, erläutert Bärbel Holl, Expertin für ökologische Schädlingsbekämpfung. „Auch Zitronella, das verdampft wird, kann Gelsen vom Körper fernhalten.“ Dabei handelt es sich um ätherisches Öl, das man mit Wasser in einer Duftlampe verdunsten lässt.

Von elektrisch betriebenen Verdampfern mit Insektiziden rät Holl dagegen vehement ab: Sie enthalten in der Regel die Chemikalie Permethrin. „Ich warne davor. Das ist ein starker Stoff, der der Gesundheit schaden kann.“ Zumindest vorübergehend könne der Dampf die Atemwege beeinträchtigen und die Schleimhäute reizen.

Nur ein paar Stunden wirksam, aber dennoch sinnvoll sind Holl zufolge Insektenabwehrmittel zum Auftragen auf die Haut. Denn Gelsen werden vom Geruch des menschlichen Körpers besonders angezogen. Aus diesem Grund hält sie es auch für wenig sinnvoll, nur im Dunklen zu lüften. Licht ziehe zwar fliegende Insekten an, aber Gelsen würden ihre Opfer anhand des Geruchs auch ohne Beleuchtung finden.

 

 

Öl und Gewürze gegen Ameisen

Ameisen in der Wohnung müssen nicht zwingend mit chemischen Mitteln bekämpft werden. So können auch Zitronensaft, Essig oder Gewürze wie Majoran, Kerbel, Lavendel und Zimt als Geruchsbarrieren direkt auf Ameisenstraßen verteilt werden. Ist der Befall sehr stark, können Backpulver und Hirschhornsalz, vermischt mit Zucker, die Insekten abtöten. In Drogerien wird zu diesem Zweck Kieselgur (Diatomeenerde) angeboten. Dabei handelt es sich um fein gemahlenes Pulver aus Kieselalgen. Es wirkt tödlich, da es den Chitinpanzer der Insekten verletzt und die Tiere in kurzer Zeit austrocknen. Wenn das Pulver zum Einsatz kommt, sollte es gezielt in die Schlupfwinkel oder an den Wanderwegen der Ameisen platziert werden.

Um Ameisen erst gar nicht ins Haus zu locken, empfiehlt es sich, Lebensmittel und Abfälle in dicht schließenden Behältern aufzubewahren. Biomüll sollte täglich aus der Wohnung gebracht und Tiernäpfe müssen sauber gehalten werden. Auch einzelne Ameisen sollten entfernt werden, denn sie sind oft als „Späher“ unterwegs, denen das Volk nachfolgt. Topfpflanzen, die aus dem Garten in die Wohnung kommen, sollten zur Vorbeugung auf Ameisenbefall untersucht werden.