Urlaub ist die schönste Zeit im ganzen Jahr! Wochen-, nein monatelang fiebern wir der heiß ersehnten Auszeit entgegen. Doch dann das: Der Strand ist anders als erwartet oder Mutter Natur hat uns die Ruhepause nicht so vergönnt, wie wir sie gern hätten. Doch nur nicht den Kopf hängen lassen, auch wenns mal nicht wie am Schnürchen läuft, kann man mit kleinen Tricks noch das Beste daraus machen.

Quallenplage

Seit Anfang Juli werden immer wieder in der Bucht von Palma, Mallorca die sogenannten Portugiesische Galeeren gesichtet. Sie zählen zu einer der giftigsten Quallen-Art im Mittelmeer. Für einen gesunden Menschen ist sie zwar nicht tödlich, jedoch hat eine Berührung äußerst unangenehme und schmerzhafte Folgen. Bei Allergikern oder geschwächten Personen kann eine Berührung, im schlimmsten Fall, sogar zu Herzversagen führen.

Doch nicht nur die Portugiesische Galeere treibt im Mittelmeer ihr Unwesen. Die Leuchtqualle oder so genannte „Malle-Qualle“ ist häufig rund um die Balearen zu sehen. Kompassquallen und Gelbe Haarquallen sind ebenso keine Seltenheit. Um diesem Urlaubsdrama zu entgehen, sollte man unbedingt auf Warnschilder oder rote Flaggen am Strand achten. Auch ein Gespräch an der Hotelrezeption kann Klarheit schaffen und „verseuchte“ Strände kann man schon im Vorhinein vermeiden.

Sollte es dennoch zum Kontakt mit einem der fiesen Nesseltiere kommen, haben wir ein paar SOS-Tipps auf Lager:

  • Wenn dich ein plötzlich brennender Schmerz im Wasser überrascht, sofort raus aus dem Wasser.
  • Die betroffene Stelle von dem restlichen Schleim befreien. Das gelingt am besten mit Meerwasser. Auch Sand oder Rasierschaum kann auf die Stelle gestrichen und nach dem Trocknen vorsichtig abgeschabt werden.
  • Anschließend viel Wasser trinken und die betroffene Stelle mit Eis kühlen.
  • Temperaturen ab 42° Grad zerstören die, in dem Nesselgift enthaltenen, Toxine.
  • Wenn die Schmerzen nicht abklingen, kann eine Antihistamin- oder leichte Kortisonsalbe aufgetragen werden.
  • Bloß nicht: Auf keinen Fall Leitungswasser oder Alkohol auf die Stelle gießen. Durch den „Schock“ können noch vorhandene Nesselzellen förmlich auf der Haut explodieren!

Grundsätzlich kommt es aber auf die Art der Qualle an, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Bemerkst du ein Schwindelgefühl oder Übelkeit, heißt es: Ab zum Arzt, aber pronto!

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Algen, soweit das Auge reicht

Sehr ärgerlich. Da freut man sich auf einen relaxten Badeurlaub am Hausstrand und dann: Algen und Seegras – soweit das Auge reicht! Etwas Konkretes dagegen unternehmen wird eher schwierig, die Strömung spült den grünen Glibber so oder so in die Bucht. Als Alternative kann man sich ins Landesinnere zurückziehen und Städte oder Sehenswürdigkeiten besichtigen. Bei 30 Grad im Schatten wird das auf Dauer jedoch auch eine schwitzige Angelegenheit.

Wer im Urlaub partout nicht auf den Badespaß verzichten will, kann versuchen, nach anderen Buchten Ausschau zu halten. Bei Inseln kann es sein, dass auf der gegenüberliegenden Seite die Strömung anders verläuft und der Strand somit sauber ist. Falls dem nicht so ist, empfiehlt sich auch ein Blick ins Landesinnere. Süßwasserseen oder Wasserfälle sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch meistens herrlich erfrischend.

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Seeigel

Eine sehr nervige Angelegenheit sind Seeigel, vor allem wenn sie bereits im flachen Wasser herumlungern. Bis zu 30 Zentimeter können die Stacheln der Meeresbewohner lang werden. Allein die Vorstellung sich so einen einzutreten tut schon weh!

Das Problem an den Stacheln ist jedoch nicht die erste äußerliche Verletzung, die beim darauftreten entsteht, sondern der Rest, der in der Haut zurückbleibt. Sehr häufig brechen die empfindlichen Stacheln ab und es kann zu schmerzhaften Entzündungen kommen. Wird die Infektion nicht richtig behandelt, kann sogar eine Blutvergiftung die Folge sein. Daher empfiehlt sich, vor allem bei trüben Wasser oder steinigem Strand, Badeschuhe anzuziehen. Sehen zwar nicht wirklich nice aus, aber wenns hilft, dann her damit!

Sollte es dennoch passieren, dass man einen Seeigel erwischt, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Stachelreste, so gut es geht, mit einer sauberen Pinzette entfernen und anschließend gut desinfizieren.
  • Feine Stacheln in der oberen Hautschicht, können mit Essigbädern und -umschlägen aufgelöst werden.
  • Sitzt der Stachel sehr tief, kann es sein, dass er chirurgisch entfernt werden muss.
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Meterhohe Wellen und starke Strömung

Wellenreiten ist ja eigentlich ganz lustig, aber irgendwann reichts dann auch wieder und man möchte einfach mal in Ruhe seine Bahnen ziehen. Sollte kein Pool vor Ort sein, kann man nur hoffen, dass sich die stürmische See schnell wieder beruhigt oder einer anderen Bucht einen Besuch abstatten.

Bei Strömungen unter Wasser hört der Spaß jedoch ganz schnell auf, denn das kann richtig gefährlich werden. Vor allem Kinder werden von solchen Strömungen gepackt und unter Wasser oder aufs offene Meer gezogen. Das Problem: vom sicheren Strand aus sind solche Strömungen oft überhaupt nicht zu sehen! Auch hier hilft ein Blick auf Warnschilder oder eventuell ein Gespräch mit dem Bademeister (wenn vorhanden). Ansonsten besser draußen bleiben! Wer’s gar nicht lassen kann, sollte zumindest eine Schwimmhilfe mit ins Wasser nehmen. Eine Person am Strand sollte dann trotzdem immer ein Auge auf den Badespaß haben!

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