Schon seit Monaten klagte die kleine Lil Davies über Kopfschmerzen und das Laufen fiel ihr immer schwerer. Ihre Mutter Amanda, außer sich vor Sorge, schleppte die Kleine von Arzt zu Arzt – nur um immer wieder mit Fehldiagnosen weggeschickt zu werden. Ihre Tochter habe das Hypermobilitätssyndrom, also eine Überbeweglichkeit der Gelenke. Die Kopfschmerzen konnten sich die Ärzte jedoch nicht erklären.

Durch die Lüge wurden die Ärzte aufmerksam

Deshalb beschloss Amanda Davies zu lügen: In der Notaufnahme erzählte sie den Ärzten, dass sich ihre Tochter nach einem Sturz auf den Kopf mehrmals übergeben musste. Denn Amanda wusste, dass die Ärzte sie mit einer Gehirnerschütterung nicht so schnell wegschicken würden. So geschah es dann auch: Die diensthabenden Ärzte forderten sofort eine CT-Untersuchung an.

Das Ergebnis bestätigste die schlimmen Befürchtungen der Mutter: Bei Lil wurde ein bösartiger Gehirntumor in der Größe einer Zitrone gefunden.

Hätte sie anders gehandelt, wäre es zu spät gewesen

Zum Glück wurde der Tumor nun doch noch rechtzeitig entdeckt. Vier Tage später wurde das Gewächs in einer zehnstündigen Operation entfernt, danach musste sich Lil einer Bestrahlungstherapie unterziehen. „Wenn ich an diesem Tag nicht in der Notaufnahme gelogen hätte, wäre meine Tochter wahrscheinlich tot, oder der Tumor wäre inoperabel gewesen. Ich bin froh, dass ich es getan habe. Ich wünschte ich hätte früher gehandelt“, sagte Amanda Davies gegenüber der Daily Mail.

Inzwischen ist die kleine Lil schon am Weg der Besserung. Der Tumor konnte operativ entfernt werden. Zwar bleibt ein erhöhtes Krebsrisiko erhalten, doch Lil ist über dem Berg – und kann nun endlich ihre Kindheit genießen.