Die Polizei hat Leichenteile in einem Kellerabteil eines Mehrparteienhauses im Wiener Bezirk Floridsdorf entdeckt. Die menschlichen Überreste waren in einer Kühltruhe gelagert.

Hausbewohner hatten aufgrund von massivem Gestank die Polizei verständigt.

Polizei findet Leichenteile in Kühltruhe

Nachdem die Bewohner Alarm geschlagen hatten, stellten Beamte Plastiksäcke aus einer Kühltruhe im Kellerabteil eines Hauses in Foridsdorf sicher. Die Säcke hatten einen „möglicherweise verwesenden Inhalt“. Gerichtsmediziner bestätigten nun, dass es sich dabei um Leichenteile handelt. Die Identität und die Todesursache der Leiche sind derzeit noch ungeklärt.

Strom war ausgefallen

Polizeisprecher Markus Dittrich erklärte, dass „Personen“ im Zuge von Räumungsarbeiten am 3. Oktober massiven Gestank wahrgenommen hatten. Sie wendeten sich an die Polizeiinspektion Donaustadt. Beamte fanden daraufhin große Müllsäcke in einer eingeschalteten Kühltruhe. Wegen des starken Verwesungsgeruchs schaltete man das Landeskriminalamt ein. Anscheinend war zuvor der Strom ausgefallen, weshalb die Leichenteile auftauten.

Mieter wurde ausgeforscht

Ob es sich bei diesem Fall um Mord handelt, ist noch nicht bestätigt. Inzwischen hat man den Mieter des Kellerabteils ausgeforscht. Der Mann wird nun zum Sachverhalt befragt. Erste Ergebnisse erwartet man noch heute.

Update: Leiche soll Freund des verdächtigen sein

Nach der Obduktion der am Donnerstag gefundenen verwesten Leiche in einem Kellerabteil, gab die Polizei am Freitag bekannt, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt. Der Mieter des Kellerabteils gab laut Polizei an, dass es sich um die Leiche seines Freundes handeln soll. Demnach habe er ihn leblos aufgefunden und ihn danach in Plastiksäcken verpackt in seine Kühltruhe gelegt. Entgegen ersten Annahmen dürfte der Leichnam nicht zerstückelt gewesen sein.