1. Das Jungfernhäutchen hat eine Funktion

Die Grundaufgabe des Hymens besteht darin, die Scheide vor Beginn der Pubertät vor Keimen und Bakterien zu schützen. Für unsere Ahnen stellte dies eine wichtige Funktion dar. Da sich die hygienischen Bedingungen unseres Alltags im Laufe der Zeit jedoch gewandelt und verbessert haben, hat das Jungfernhäutchen mittlerweile seine Hauptaufgabe im Prinzip verloren.

2. Das Jungfernhäutchen verschließt den Eingang zur Scheide nicht

Das Jungfernhäutchen ist eine elastische Umrandung der Scheidenöffnung. In ganz seltenen Fällen verschließt es den Scheideneingang komplett. Hierbei handelt es sich um ein medizinisches Problem, dass durch einen operativen Eingriff gelöst werden kann. 

3. Nicht jede Frau hat ein Jungfernhäutchen

Nicht jede Frau wird mit dem weichen, dehnbaren Hautsaum, der sich kurz hinter dem Scheideneingang um die Scheidenwand legt, geboren. Medizinisch gesehen stellt diese Tatsache keine Problematik dar. 

4. Tampons gefährden das Jungfernhäutchen nicht

Wenn die erste Periodenblutung einsetzt, ist der Scheideneingang mit dem Jungfernhäutchen durch hormonelle Einflüsse weich und dehnbar genug, um einen Tampon unproblematisch einführen zu können. Das bedeutet auch, dass das Hymen nicht durch einen Tampon beschädigt werden kann.

5. Das Jungfernhäutchen muss beim „ersten Mal“ nicht reißen

Bei einigen Mädchen kann es passieren, dass das Jungfernhäutchen beim ersten Sex an die Grenze der Dehnbarkeit gelangt, an einer Stelle ein wenig einreißt und etwas Blut aus der Scheide austritt. Das kann passieren, muss aber nicht. Ob ein Mädchen beim Sex blutet oder nicht, sagt also nichts darüber aus, ob es schon Sex hatte.

6. Man kann das Jungfernhäutchen wiederherstellen

Wer das nötige Kleingeld (etwa € 5.000) hat, der kann sich durch einen chirurgischen Eingriff wieder zur Jungfrau machen lassen. Derartige Operationen im Intimbereich boomen in den USA seit geraumer Zeit.