Es sind schreckliche Szenen, die sich am Freitag in einem beliebten Urlaubsort in Ägypten abgespielt haben: Eine 68-jährige Österreicherin ist beim Schwimmen von einem Hai angegriffen worden. Das Tier habe der Pensionistin einen Arm und ein Bein abgebissen. Wenig später verstarb die Frau.

Ein Angriff durch einen Hai ist im Roten Meer eigentlich sehr selten. 

Hai greift Frau vor der Küste an

Im beliebten Badeort Hurghada in Ägypten kam es am Freitag zu einem äußerst tragischen Unglück. Eine 68-jährige Pensionistin aus Österreich wurde vor der Küste von Sahl Hasheesh von einem Hai angegriffen. Berichten zufolge hatte die Frau bei dem Angriff einen Arm und ein Bein verloren. Die 68-Jährige konnte sich noch ans Ufer retten, auf dem Weg ins Krankenhaus erlag sie allerdings einem Herzinfarkt.

Das österreichische Außenministerium in Wien bestätigte den Tod einer Tirolerin. Der Strandabschnitt war laut österreichische Botschaft in Kairo auch zum Schwimmen freigegeben. Die Frau soll gerade ins Wasser gegangen sein, und Flossen getragen haben, als sie der rund zwei Meter lange Hai angriff. Berichten zufolge, war die Österreicherin mit ihrem Lebensgefährten am Strand. 

Andere Badegäste mussten hilflos zusehen

Besonders dramatisch: Ihr Lebensgefährte und andere Badegäste verfolgten die tragischen Szenen vor ihrem Tod vom Strand und von einem Steg aus. Ein verstörendes Video des Unglücks zeigt, wie die Frau in rot gefärbtem Wasser versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Unterdessen versuchen Männer vom Steg aus, sie mit einem Seil aus dem Wasser zu ziehen. In dem Video hört man einen Touristen aus Russland rufen: „Wo sind die Rettungsschimmer? Um Himmels willen! Sie wird sterben, verdammt!“

Verängstigte Augenzeugen versuchten verzweifelt, das Tier vom Strand aus abzulenken, doch niemand habe sich ins Wasser, um der schwer verletzten Frau zu helfen, berichtet unter anderem „Daily Mail“. Der Strand wurde nun aus Sicherheitsgründen für drei Tage gesperrt.

Hai-Angriffe sind in Ägypten selten

Grundsätzlich kommen Hai-Angriffe in dieser Gegend nur sehr selten vor. Vereinzelt kam es am Roten Meer aber bereits zu ähnlichen Zwischenfällen. So verstarb 2018 ein Tourist aus Tschechien nach einem Hai-Angriff, 2015 kamen auch ein Deutscher und 2010 eine deutsche Rentnerin ums Leben.

Weltweit gibt es allerdings nur sehr wenige tödliche Hai-Attacken jährlich. Nach Angaben des Statistik-Portals Statista gab es im vergangenen Jahr weltweit 73 Hai-Angriffe. Dabei endeten neun von ihnen tödlich. Die meisten Attacken fanden dabei in den USA und Australien statt. Besonders betroffen sind Surfer, weil sie das Surfbrett für eine Robbe halten. Menschen stehen nämlich nicht auf dem Speiseplan der Tiere.