Weltweit gibt es laut UNICEF heute 1,1 Milliarden weibliche Personen unter 18 Jahren. Der anlässlich des heutigen Weltmädchentags veröffentlichte Bericht der Organisation „Save the Children“ bestätigt: Zurzeit leben 700 Millionen dieser 1,1 Milliarden Mädchen und Frauen in Ehen, die bereits vor dem 18. Lebensjahr geschlossen wurden – meist lange davor. Besonders in Ländern wie Afghanistan, Jemen, Somalia und Indien werden Kinder oft bereits im Alter von 10 Jahren verheiratet.

Doch nicht nur Zwangsverheiratung, auch Genitalverstümmelung, sexuelle Gewalt und schlechte Bildungschancen belasten Mädchen und junge Frauen weltweit. Fast neun von zehn Mädchen leben in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. 61 Millionen Mädchen im Schulalter erhalten keine Bildung. 120 Millionen Mädchen und junge Frauen unter 20, also ca jede 10. Frau, wurden in ihrem Leben bereits Opfer sexueller Gewalt.

Für eine bessere Zukunft

Der Weltmädchentag soll aber nicht nur mit solch unfassbaren Zahlen schockieren, sondern vor allem wachrütteln und darauf aufmerksam machen, dass es noch viel zu tun gibt, damit unsere Töchter und deren Töchter das Leben führen können, das sie verdienen. Damit sie die Chance bekommen, in einer sicheren, fairen und offenen Welt aufzuwachsen.