Was für eine nette Überraschung! Da schickt dir jemand eine WhatsApp-Nachricht mit einem Gutschein eines schwedischen Möbelhauses. Du bist ganz begeistert, klickst auf den angegebenen Link und erhältst die Aufforderung, die Nachricht nochmals zu teilen. Dann würdest du einen Einkaufsgutschein erhalten.

Das Ganze ist nichts anderes als ein übler Trick, um Leute auf dubiose Abo-Seiten oder Shopping-Kanäle im Internet zu leiten. Wenn du nämlich beispielsweise auf den „Teilen“-Button klickst, landest du nicht bei dem versprochenen Möbelunternehmen, sondern auf Abzock-Sites. Aufgedeckt wurde die WhatsApp-Falle vom Verein Mimikama (www.mimikama.at), der sich mit Internetmissbrauch beschäftigt und immer wieder vor Gaunereien und falschen Postings warnt.

Der Gutschein-Trick ist nicht die einzige Gefahr, die WhatsApp-Nutzerinnen droht: Weil der Messaging-Dienst immer beliebter wird, lockt das verstärkt Internet-Betrüger an. So ist seit einigen Tagen eine Nachricht im Umlauf, die vor „Problemen“ bei WhatsApp warnt. Es heißt darin beispielsweise, es könnten derzeit keine Nachrichten gesendet werden. Wer dann auf den angegebenen Button bzw. Link klickt, kommt aber auf eine Abo-Seite und könnte den Gaunern auf den Leim zu gehen. Besonders Internet-Seiten mit dem Namen „Funclix“ (in unterschiedlichen Schreibweisen, etwa Fun-Clix) sind gefährlich. Wenn man nämlich nicht aufpasst und beispielsweise an der falschen Stelle drückt, schließt man möglicherweise ein Abo ab und bekommt dann mit der nächsten Telefonrechnung eine entsprechende Gebühr verrechnet.

Tipps:

Bei Nachrichten von Absendern, die du nicht kennst, solltest du sehr vorsichtig sein. Am besten ignorieren. Niemals auf dubiose Links in WhatsApp drücken.
Aufpassen bei Nachrichten, die durch Rechtschreibfehler und unscharfe Bilder auffallen.

WhatsApp-Kettenbriefe, die du beispielsweise an zehn deiner Freundinnen senden sollst, sind in den meisten Fällen Fälschungen. Darin wird beispielsweise davor gewarnt, dass die Nutzung kostenpflichtig wird, wenn du die Nachricht nicht weiterleitest. Das ist natürlich Blödsinn!

Du kannst in den WhatsApp-Einstellungen auch bestimmte Absender blockieren. Wenn du also eine Spam-Nachricht bekommen hast, kannst du zukünftige Probleme auf diese Weise vermeiden.

WhatsApp-Updates werden auch nicht über Links verschickt, sondern laufen über den Google Play Store bzw. den App Store von Apple.

– Im Zuge der aktuellen Entwicklungen in Europa versuchen dubiose Gestalten auch mit gefälschten Meldungen und Bildern Stimmungsmache gegen Flüchtlinge zu betreiben.