Die häusliche Quarantäne nutzen viele Österreicher damit, ihren jährlichen Frühjahrsputz durchzuführen. Durch das Entrümpeln fällt eine große Menge an Müll an, die großen Mistplätze sind aber allesamt geschlossen. Daher kommt jetzt der Appell an die Bevölkerung: Bitte weniger ausmisten!

Das neue Alltagsprogramm der Österreicher: Schutzmasken basteln, Brot backen und ausmisten. Letzteres sollte jetzt aber vermieden werden.

Sperrmüll kann nicht entsorgt werden

Wir kennen es alle: Fängt man einmal mit dem Ausmisten an, gibt es kein Ende mehr. Was mit harmloser Kleiderentsorgung beginnt, kann schnell dazu führen, dass man sämtliche alte Möbelstücke und sperrige Dinge loswerden will. An sich ist das Entrümpeln und sich von alten Dingen zu trennen ja eine gute Sache. In Zeiten wie diesen, wo sämtliche Mülldeponien geschlossen sind, aber vielleicht doch nicht unbedingt.

Daher bittet die MA 48 auch darum, das große Ausmisten zu verschieben. Denn Mistplätze und Orte, an den man den Sperrmüll loswird, sperren so bald nicht auf. „Wir haben Verständnis für die Anliegen der Bürger, aber Gesundheit geht vor.“ so die MA 48. Denn gerade an öffentlichen Orten wie diesen, ist eine große Ansammlung an Menschen nur sehr schwer zu verhindern.

Illegale Mülldeponien

In vielen österreichischen Bundesländern kämpft man derzeit gegen eine illegale Sperrmüllentsorgung. Schon mehrmals musste die Müllabfuhr eingreifen und illegal abgelegten Müll aufsammeln. In Klagenfurt appelliert man daher, besonders sperrige Dinge im Garten, Keller oder Dachboden zwischenzulagern, bis die Deponien wieder geöffnet sind.

Mehr Hausmüll in Quarantäne

Nachdem die meisten jetzt vermehrt online shoppen, fällt natürlich auch in dem Bereich mehr Müll an. Die Kartons stapeln sich rund um die Altpapiercontainer nur so. Zudem fällt seit der Zeit, in der sich die Österreicher in häuslicher Quarantäne befinden, auch zwischen zehn und 30 % mehr Hausmüll an.