Australien verhängt wegen der verheerenden Buschbrände im Land nun den Ausnahmezustand. Wegen des trockenen Frühlings herrschen dort derzeit die schlimmsten Waldbrände seit Beginn der Aufzeichnungen.

Nun warnen die Behörden vor „katastrophalen Wetterbedingungen“.

Hitzerekord in Australien

Wegen der starken Waldbrände und der katastrophalen Wetterbedingungen riefen die australischen Behörden nun für Sydney und den Bundesstaat New South Wales einen siebentägigen Ausnahmezustand aus. Denn in Teilen des Bundesstaates soll es heute bis zu 45 Grad bekommen. In Sydney rechnen die Experten am Samstag sogar mit bis zu 46 Grad. Die Hitzewelle erschwert die Löscharbeiten der seit Wochen anhaltenden Brände.

Waldbrände geraten außer Kontrolle

Nördlich der Metropole Sydney wüten derzeit weiter riesige Feuer, die der Stadt bedrohlich nahe kommen. Rauchschwaden hüllen die Stadt bereits ein. Für Feuerwehrleute sind die Brände kaum noch unter Kontrolle zu bekommen. Hinzu kommt, dass nun auch die Wetterbedingungen im Land die Löschversuche erschweren. Zudem sind die Dämpfe der Rauchwolke giftig. Mediziner sprechen deshalb sogar von einem „öffentlichen Gesundheitsnotfall“, wie die Zeit berichtet. Experten führen die Brände auf den Klimawandel zurück. Denn dieser hat in vielen Gegenden des Landes eine starke Dürre verursacht.

Buschbrände so stark wie noch nie

Buschbrände sind in Australien keine Seltenheit. Allerdings sind die Feuer wegen der starken Dürre im Land heuer besonders schlimm. Zudem setzte die Brandsaison früher ein, als sonst. Sechs Menschen kamen bei den Bränden ums Leben. Mehr als 680 Häuser wurden vom Feuer zerstört. Und auch Tiere kämpfen ums Überleben. Mehr als 2000 Koalas sollen bereits in den Flammen verbrannt sein.