Betrunkene Menschen sind dafür bekannt, ab und zu über die Stränge zu schlagen. Doch ein Fall aus Bolivien ist wirklich besonders bizarr. Ein Mann wurde während einer Party, auf der ein kulturelles Ritual stattgefunden hat, lebendig in einem Sarg begraben.

Erst als der Mann dringend pinkeln musste, ist ihm sein eigenartiger Schlafplatz aufgefallen.

Mann in Bolivien wacht nach Party-Nacht in einem Sarg auf

Schon klar, es kommt nicht selten vor, dass man nach einer durchzechten Nacht keine Erinnerung mehr daran hat, wie man überhaupt nach Hause gekommen ist. Oder dass man vollkommen verkatert aufwacht und sich kaum noch bewegen kann. Im Falle eines Mannes aus Bolivien ist genau das eingetreten. Nur, dass er nicht zuhause im Bett, sondern in einem Sarg aufwachte und dass er sich nicht bewegen konnte, weil dieser „Schlafplatz“ doch recht wenig Bewegungsfreiraum gewährte.

Doch wie ist der Mann denn bitteschön in eine derart bizarre Situation gelangt? Wie die britische Zeitung Daily Star schreibt, habe der Mann in der Nacht davor an einem Ritual teilgenommen. Genauer gesagt besuchte er mit einem Freund das Fest der Toba; einem Volk, das in südamerikanischen Ländern wie Argentinien, Paraguay und Bolivien ansässig ist. Es wurde getanzt und getrunken, bis der 30-Jährige schließlich das Bewusstsein verlor und einschlief.

Mitten in der Nacht wurde er dann plötzlich wieder wach, weil er unheimlich dringend auf die Toilette musste. Dann der Schock: Er bemerkte, dass er sich in einem Sarg mit Glasdeckel UNTER DER ERDE befand. Ihn musste also jemand bei lebendigem Leib begraben haben. Bloß wer? Wie durch ein Wunder schaffte es der Bolivianer, den Glasdeckel vom Sarg zu schieben und an die Oberfläche zu kommen.

Mann sollte eigentlich eingemauert werden

Kaum von den Toten auferstanden, bat der Mann jemanden um Hilfe und berichtete der örtlichen Polizei von dem schockierenden Erlebnis. Wie sich schließlich herausstellte, ist der Mann Teil eines Rituals geworden, das für eine Person nicht gerade gut endet. Denn die Ureinwohner Boliviens zelebrieren dieses seit jeher mit einer Opfergabe an Mutter Erde, die auch als Pachamamma verehrt wird.

Das Opfer muss dafür allerdings lebendig begraben werden. Ob das Ritual jedes Mal ein vergleichsweise glimpfliches Ende nimmt, wie im Fall des 30-Jährigen, ist fraglich. Denn wie Augenzeugen berichteten, soll der Mann Spuren von Zement in seiner Kleidung gehabt haben. Das könnte darauf hinweisen, dass man zuerst versucht hat, ihn einzumauern. Glücklicherweise haben sich die Beteiligten das jedoch anders überlegt.

Was der Freund des Opfers währenddessen gemacht hat, ist übrigens unklar. Fest steht, dass die beiden bestimmt einiges an Gesprächsbedarf haben …