Die Briten wollen aus der EU austreten. Das Thema Brexit beschäftigt die Politiker mittlerweile seit über drei Jahren. Am 31. Oktober soll es endlich so weit sein: Großbritannien gehört ab dann nicht mehr zur Europäischen Union. Der Weg dahin war nicht leicht und es gab bereits viele Diskussionen und Abstimmungen. Mittlerweile haben die Briten bereits ihren dritten Premierminister seit der Wahl für den Brexit. Der aktuelle heißt Boris Johnson und war schon 2016 ein großer Befürworter des EU-Austritts. Außerdem hat er uns der umstrittene Politiker bereits zahlreiche aussagekräftige Schnappschüsse von sich geliefert…

Um einen besseren Überblick über die Brexit-Ereignisse zu bekommen, haben wir hier für euch eine Zusammenfassung – und zwar in Bildern von Boris Johnson.

 

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Am 23. Juni 2016 stimmten die Briten in einem Referendum darüber ab, aus der EU austreten zu wollen. Viele Menschen waren von Anfang an unzufrieden mit der EU-Mitgliedschaft. Sie wollten eine Unabhängigkeit Großbritanniens. Der ehemalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson schloss sich im Februar 2016 der Kampagne für den EU-Austritt an. Zuvor hatte er sich noch für einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Mit seiner Buskampagne für den Brexit wurde er zu einem der lautesten Brexit-Befürwortern.
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Während seiner Brexit-Kampagne, behauptete Johnson, Großbritannien würde jede Woche 350 Millionen Pfund an die EU überweisen. Die tatsächliche Summe betrug 280 Millionen Pfund. Boris Johnson wollte das Geld lieber in den heimischen Gesundheitsdienst investieren. Der damalige Premier David Cameron verwies darauf, wie wichtig der EU-Binnenmarkt für die britische Wirtschaft sei.
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Am Ende siegten aber die Argumente der Brexit-Befürworter. Die Briten stimmten am 23. Juni 2016 für einen Austritt aus der EU. David Cameron gab am 24. Juni seinen Rücktritt als Premierminister bekannt. Boris Johnson galt als Favorit für Camerons Nachfolge.
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Dem war das alles aber anscheinend zu stürmisch. Er kündigte am 30. Juni 2016 an, nicht für das Amt des Premierministers zu kandidieren.
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Er überließ es lieber Theresa May, sich als neue Premierministerin mit den Brexit-Verhandlungen herumzuschlagen. Sie musste die Bedingungen des Austritts mit dem britischen sowie mit dem EU-Parlament verhandeln. Das erwies sich als keine leichte Aufgabe. Johnson wurde im Juli 2016 zum Außenminister ernannt.
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Drei Jahre versuchte Theresa May einen geordneten Brexit durchzubekommen. Im Juni 2019 trat sie dann zurück. Boris Johnson wurde als ihr Nachfolger gewählt.
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Nun muss Boris Johnson die Verhandlungen um den Brexit leiten. Offizieller Termin für den Brexit ist der 31. Oktober 2019. Im April hatte sich Theresa May mit den EU-Regierungschefs auf das Datum geeinigt. Ursprünglich war er für den 12. April geplant.
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Als Premierminister hat Boris Johnson ganz schön mit dem britischen Unterhaus zu kämpfen. Er setzt nämlich auf einen "No-Deal"- oder harten Brexit. Das würde bedeuten, dass Großbritannien Ende Oktober ohne einen Austrittsvertrag und damit ohne Übergangsfrist aus der EU ausscheidet. Das hätte beispielsweise Auswirkungen auf Handel und Wirtschaft.
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Ende August wurde das britische Unterhaus nach Bitten von Boris Johnson vom 10. September bis zum 14. Oktober beurlaubt. Doch noch vor der Zwangsbeurlaubung verabschiedeten die Abgeordneten einen Gesetzesentwurf, der den angestrebten No-Deal-Brexit von Johnson verhindern soll. Daraufhin beantragte der Premierminister Neuwahlen. Sein Antrag wurde aber abgelehnt.
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Was nun am 31. Oktober passieren wird, ist noch unklar. Erstmals heißt es jetzt Abwarten und Tee trinken.