Fast alle Meeressäuger an der britischen Küste haben Mikroplastik im Bauch. Das zeigt nun eine aktuelle Studie, bei der Forscher insgesamt 50 Delfine, Robben und Wale untersucht haben, die tot angespült wurden. Bei allen Tieren fanden die Wissenschaftler kleine Plastikteilchen im Magen. Schuld daran ist die Entsorgung von Plastikmüll in den Meeren.

Britische Studie zeigt: Kaum ein Meeressäuger ohne Mikroplastik

Die Menge an Plastikartikel pro Tier sei zwar relativ gering, so die Forscher. Die Partikel würden in den meisten Fällen wieder ausgeschieden oder sogar hochgewürgt werden, dennoch sind die Ergebnisse bedenklich. Wie in früheren Studien bereits nachgewiesen wurde, gelangen viele der Mikroplastik-Teilchen unter anderem auch in Meerestiere, die wir Menschen essen, wie etwa Jakobsmuscheln. Und auch Speisesalz soll Plastikpartikel beinhalten. Die Verschmutzung der Meere hat immer weitreichendere Folgen, wie auch die Ergebnisse dieser Studie nun zeigen. Die in den Meeressäugern vor der britischen Küste gefundenen Partikel sollen hauptsächlich von synthetischen Fasern aus Kleidung, Zahnbürsten oder Fischernetzen stammen, sowie Resten aus Plastikflaschen oder Verpackungsmaterial.