Im November letzten Jahres konnte sich Britney Spears endlich aus der Vormundschaft ihres Vaters befreien. Nun will sie die Drahtzieher hinter der Vormundschaft zur Rechenschaft ziehen. Neue E-Mails sollen beweisen, dass ihre ehemalige Managerin in die Planung verwickelt war.

Die Managerin hatte in der Vergangenheit behauptet, sie habe „keinerlei Rolle bei der Einrichtung“ der Vormundschaft gespielt.

Business-Managerin von Britney Spears soll Vormundschaft mit geplant haben

Jahrelang musste Britney um ihre Freiheit kämpfen, nachdem sie seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters gelebt hatte. Seit einigen Monaten ist sie endlich frei. Doch das bedeutet nicht, dass sie die an der Vormundschaft beteiligten Personen ungeschoren davonkommen lässt. Die „Toxic“-Interpretin möchte alle beteiligten Personen zur Rechenschaft ziehen und vor Gericht bringen.

Und neue, veröffentlichte E-Mails, die Page Six vorliegen, zeigen: Britneys Managerin Lou Taylor war in den Vormundschafts-Skandal mit Jamie Spears verwickelt. Diese hatte jedoch bisher vehement behauptet, sie hätte nichts mit der Einrichtung der Vormundschaft zu tun gehabt.

Am 17. Januar 2008 korrespondierte die Managerin mit Jamies Anwälten, die nur knapp zwei Wochen später vor Gericht gingen, damit Jamie die Vormundschaft seiner Tochter übernehmen konnte. „Ich freue mich darauf, mit Ihnen zu arbeiten“, schrieb sie dem Anwaltsteam.

E-Mails beweisen Korrespondenzen noch vor Vormundschafts-Prozess

Nur ein paar Minuten später schrieb die Managerin auch Jamie selbst eine E-Mail. Darin teilte sie ihm mit, dass sie sich mit seinem Anwaltsteam über Andrew Wallet unterhalten habe, welcher später Britneys Vermögen verwalten sollte. In weiteren E-Mails mit dem Anwaltsteam sprach sie kurz vor dem Vormundschaftsprozess der damals 26-Jährigen und über die Pressemitteilung im Namen von Jamie, die nach dem Prozess an die Medien weitergeleitet werden sollte.

Aus den Page Six Dokumenten geht außerdem hervor, dass Lou Taylor eng mit Andrew Wallet und Jamie Spears zusammenarbeiten wollte. So ging es in einer späteren E-Mail auch darum, von welchen Konten Ausgaben bezahlt werden sollten. „Einer der Vorschläge von Andrew war, dass die Treuhandgesellschaft die Rechnungen bezahlen könnte und dass wir damit einen Großteil der Probleme mit der Gerichtsvorlage umgehen könnten, ABER wenn es sich um geschäftsbezogene abzugsfähige Ausgaben handelt, müssen diese aus Britney Brands oder Britney Touring bezahlt werden“, heißt es in einer E-Mail der Managerin an Jamies Anwalt.

Zu den veröffentlichten E-Mail-Korrespondenzen hat sich inzwischen auch schon Lou Taylors Anwalt eingeschaltet. Die E-Mail-Auszüge seien irreführend. „Rosinenpickende Auszüge aus E-Mails können die Tatsachen nicht ändern, weshalb dieser Unsinn ein für alle Mal ein Ende haben wird, wenn die Unterlagen entsiegelt werden“, fügte er noch hinzu.

Die nächste Anhörung für den Prozess rund um die beteiligten Personen an der Vormundschaft werden dann am 13. Juli fortgesetzt.