„Wenn ein geliebter Mensch stirbt, stirbt die Liebe nicht mit ihm“, so ein bekanntes Sprichwort. Eine letzte Botschaft aus dem Jenseits kann ein hilfreicher Weg sein, diese Liebe am Leben zu halten und den Angehörigen Trost zu spenden. Hier sind acht Nachrichten, die Leute nach dem Tod eines geliebten Menschen erhielten.

Diese Leute haben Zeichen gefühlt, gespürt, gehört oder gesehen, von denen sie glauben, dass sie von geliebten Menschen aus dem Jenseits stammen.

8 Nachrichten aus dem Jenseits

Nichts ist schlimmer als einen geliebten Menschen zu verlieren. Aber nur weil jemand nicht körperlich anwesend ist, heißt das noch lange nicht, dass er nicht auf einer anderen Ebene existiert, sind Sterbeforscher überzeugt. Wissenschaftler, wie der Niederländer Pim van Lommel, meinen beweisen zu können, dass das Bewusstsein nicht an einen funktionierenden Körper gebunden sein muss. Seine These: „Das Bewusstsein ist auch nach neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung nicht im Körper lokalisierbar und es hört nach dem Tod nicht auf zu existieren“. Viele Verstorbene wollen ihren Angehörigen noch eine letzte Nachricht überbringen oder sich mit einem Zeichen aus dem Jenseits verabschieden. Für einige Angehörige ein schöner Trost, mit dem Gefühl auch nach dem Tod noch mit den Menschen verbunden zu sein, die wir lieben.  

Hier sind acht Geschichten von Leuten, die eine letzte Botschaft von nahestehenden Verstorbenen erhielten.

1. Anruf aus dem Jenseits

„Als meine Schwester und ich Kinder waren, teilten wir uns ein gemeinsames Schlafzimmer. Eines Nachts wurden wir aus dem Schlaf gerissen. Die Balkontüre in unserem Zimmer wurde durch die Kraft eines mächtigen Windstoßes aufgestoßen. Meine Mum stürmte aufgebracht in unser Zimmer, schloss die Tür und sagte wir sollten uns keine Sorgen machen und jetzt wieder schlafen. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass in dieser Nacht unsere Oma gestorben war. Jahre später redete ich mit meiner Mum über jene Nacht. Da erzählte sie mir, dass in dieser Nacht das Telefon neben ihrem Bett geklingelt habe. Sie ging dran, doch niemand war zu hören. Dann hörte sie uns Kinder schreien und lief in unser Schlafzimmer. Als sie unsere Balkontür schloss, war draußen seltsamerweise alles windstill. Wir wohnten noch 5 Jahre in dieser Wohnung – und selbst bei starkem Wind hielt die Balkontür stand. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich daran denke.“ – Elke, miss-Leserin

2. Der letzte Paukenschlag

„Im Haus meiner Eltern steht eine alte Standuhr, die uns mit ihrem Paukenschlag immerzu schwer auf die Nerven ging. Ging, denn irgendwann hörte sie für immer auf zu schlagen. Wie sich herausstellte, just zu jenem Zeitpunkt, an dem meine Großmutter ihren letzten Atemzug machte“. – Vera miss-Redakteurin

3. Durch die Blume

„Als mein Papa starb, nahm ich eine Rose von seinem großen Trauerblumenarrangement. Als ich nach Hause kam, waren die Blütenblätter ziemlich getrocknet. Ich zog sie ab, steckte sie in einen Frischhaltebeutel und legte den dann in ein Fotoalbum, das ich schloss und unter meinem Bett aufbewahrte. Als ich am Morgen nach seiner Beerdigung aufwachte, waren die Blütenblätter in einem ordentlichen Muster über den Boden verstreut.“ – Chelsey V., via Huffpost

4. Oma sagte Tschüss

„Eines Nachts wachte ich auf, weil ich das Gefühl hatte meine Oma würde mir über die Wange streichen. Einerseits irritiert und gerührt zugleich beschloss ich gleich morgen meine Oma im Spital zu besuchen. In der Früh klingelte mein Handy und meine weinende Mama war am Telefon. Meine Oma war in dieser Nacht verstorben. Ich bin überzeugt, dass meine Oma mich aus dem Jenseits besucht hat, um mir ein letztes Mal Lebewohl zu sagen.“ – Lena, miss-Leserin

5. Der Schaukelstuhl

„Nachdem mein Großvater plötzlich verstorben war, schlief meine Großmutter nach etwa einer Woche schlafloser Nächte in ihrem Schaukelstuhl ein. Während sie schlief, roch ich das Eau de Cologne meines Großvaters und der Stuhl fing an zu schaukeln. Als er noch lebte, ging mein Opa zum Stuhl meiner Oma und schaukelte ihn, während sie darin saß. Ich bin auch ein paar Mal in den Holzladen meines Opas gegangen und hörte etwas, das das Lieblingslied meines Opas summte, das von der Werkbank auf der anderen Seite der Wand von den Sägen kam.“ – acheron53, via Reddit

6. Besuch aus dem Jenseits

„Meine Mum und mein Dad wachten eines Nachts auf, weil das Telefon klingelte. Es zwar zwei Uhr. Mein Dad stand daraufhin auf und ging in die Küche. Sie dachte, er wolle sich nur ein Glas Wasser holen. Plötzlich hörte sie, wie er sich mit jemanden unterhielt. Starr vor Angst blieb sie im Bett, während sie vernahm, dass die Unterhaltung sehr ruhig verlief. Dann hörte sie, wie mein Papa sich bedankte und wieder zurück ins Schlafzimmer kam. Er legte sich ins Bett als ob nichts wäre und schlief sofort wieder ein. Sie dachte, er hätte schlafgewandelt. Als sie ihn am nächsten Tag darauf ansprach, erzählte er ihr von einem intensiven Traum, den er gehabt hatte. Er habe geträumt, sein Großvater sei zu Besuch gekommen. Er warnte ihn, vor einem Unfall, der ihm passieren würde. Mein Vater würde zwar beschützt werden, aber er müsse in Zukunft achtsamer und vorsichtiger sein, so die Warnung. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass unser Urgroßvater, Papas Großvater um zwei Uhr früh verstorben war. Drei Monate später hatte mein Dad einen Autounfall. Obwohl es ihn zahlreiche Male überschlug, passierte ihm nichts. Dafür hat sein Großvater aus dem Jenseits wie angekündigt gesorgt.“ – Tanja, miss-Leserin

7. Die letzte E-Mail

„Mein Freund starb im August 2019 – ich erfuhr aber erst zwei Wochen später von seinem Tod. Fünf oder sechs Nächte nach seinem Tod, also zu einem Zeitpunkt, wo ich noch nichts davon gewusst hatte, erschien er mir in einem Traum, umarmte mich und drückte meinen Kopf an seine Brust, während ich weinte. Ich konnte nicht hören, was er im Traum zu mir sagte, und verstand nicht, warum ich weinte. Kurz nachdem ich offiziell von seinem Tod erfahren hatte, begann mein Handy, mir falsche Benachrichtigungen über eine vermeintliche ‚neue E-Mail‘ von ihm zu schicken. Allerdings handelte es sich bei den Benachrichtigungen um die Info über die letzte E-Mail, die er mir drei Tage vor seinem Tod geschickt hatte. Die Betreffzeile war ’nur eine kurze Notiz‘ und die Nachricht ‚Ich liebe dich‘.

Ich habe über einen Zeitraum von 16 Tagen über 50 dieser Benachrichtigungen erhalten. Ich habe bei meinem Mobilfunkanbieter nachgefragt, ob es eine Erklärung für diesen Fehler gibt, aber es gab keine Erklärung, die sie finden konnten. Seltsamerweise hatte ich andere E-Mails in meinem Posteingang, zu denen ich nicht mehrere (falsche) neue E-Mail-Benachrichtigungen erhielt; es war immer nur diese eine E-Mail von ihm. Dann hielt ich am Abend vor seinem ersten Geburtstag nach seinem Tod an, um eine Pizza von einem Restaurant abzuholen, in dem wir an seinem letzten Geburtstag waren, und bestellte die gleiche Pizza, die ich damals hatte. Sie brachten zwei Pizzen mit und behaupteten, sie hätten das Gefühl, dass eine ‚überbacken‘ sei, und gaben mir beide. Wir waren keine sehr häufigen Kunden, also hatten sie keine Möglichkeit, uns oder unsere typische Bestellung zu kennen. Die zweite Pizza schien überhaupt nicht überbacken zu sein.“ – Karen G., via Huffpost

8. Sein Song im Radio

„Meine Mutter war mit einem wirklich tollen Typen verlobt als ich zehn Jahre alt war. Er war Bezirksabgeordneter und wurde bei einer Hochgeschwindigkeitsjagd im Dienst getötet. Damals gab es gerade ein neues Lied, ‚Carrying Your Love With Me‘, das wir aufgrund des Zeitpunkts des Vorfalls mit ihm und seinem Tod in Verbindung brachten. Auf unserem Weg zu seiner Beerdigung spielte es plötzlich genau dieses Lied im Radio, gerade als wir am Friedhof ankamen. Wir alle nahmen es als Zeichen, dass er uns sagte, dass alles in Ordnung sei und dass alles gut werden würde. Zufall oder nicht, das werde ich nie vergessen.“ – robblob, via Reddit