Tierschützer sind geschockt. In Straßburg in Kärnten verfütterte eine Frau kleine Katzenbabys offenbar an ihren Hund.

Mitglieder des Tierschutzvereins „Tierschutz aktiv Kärnten“ deckten den Fall zufällig auf. Laut Medienberichten wurde die Frau inzwischen wegen mutmaßlicher Tierquälerei angezeigt.

Katzenbabys an Hund verfüttert: Tierschützer sind geschockt

Um zu verhindern, dass sich streunende Katzen zu sehr vermehren, führen Tierschützer regelmäßig sogenannte „Kastrationsaktionen“ auf der Straße durch. So wurden sie etwa auch vom Amtstierarzt darum gebeten, eine solche Aktion in der Gemeinde Straßburg in Kärnten durchzuführen. Mitglieder des Tierschutzvereins „Tierschutz aktiv Kärnten“ hatten dazu streunende Katzen eingefangen, sie kastriert und wieder in Straßburg ausgelassen. Dabei wurden sie von einer Anwohnerin heftig kritisiert, wie es nun in einem Posting auf Facebook heißt: „Die Frau vor Ort kam auf uns zu und sagte uns, dass ihr Hund nun sicher traurig sein würde, da die Katzen kastriert sind. Sie klärte uns dann auf, dass sie die neugeborenen Katzenbabys immer an ihren Hund verfüttert hat“.

Wir erleben oft tagtäglich unfassbare Dinge auf den Kastrationsplätzen – so wie heute als wir die kastrierten…

Posted by Tierschutz aktiv Kärnten on Tuesday, March 2, 2021

Die Frau meinte außerdem weiter, dass das „nicht weiter schlimm“ sei, da die Katzenbabys in dem Alter ohnehin nicht mitbekommen würden, dass sie gefressen werden. Die Tierschützer sind schockiert und meldeten den Vorfall sofort an die Behörden.

„Wir sind immer wieder schockiert wie empathielos Menschen sein können“

Auf Facebook zeigen sich die Tierschützer entsetzt: „Alleine die Vorstellung, dass die Babys bei lebendigem Leib gefressen werden und dann noch die arme Mutterkatze, der direkt nach der Geburt die Jungen entrissen werden und dem Hund zum Fraß vorgeworfen werden. Unvorstellbar wie man so etwas tun kann. Da fragt man sich wirklich was in manchen Köpfen nicht richtig läuft! Anstatt nach einer Lösung zu suchen, dass die Katzen kastriert werden, bringt man die Jungtiere einfach um.“

Der Tierschutzverein habe den Vorfall sofort an die Tierschutzombudsstelle übermittelt. Laut Medienberichten wurde die Frau inzwischen wegen mutmaßlicher Tierquälerei angezeigt.