Ok, wir müssen jetzt sehr stark sein. Denn ausgerechnet Chris Hemsworth – aka Thor, aka einer der hottesten Avengers ever – war von seiner Darstellung im Superheldenfilm offenbar so gar nicht überzeugt.

Das gibt er jetzt in einem neuen Interview zu.

Chris Hemsworth kritisiert eigene Leistung in „Thor“-Film

In dem ewigen Streit, welcher Chris denn der beste ist (Chris Evans, Chris Pine, Chris Pratt oder doch Chris Hemsworth) liegt Chris Hemsworth immer ganz oben im Ranking. Sei es wegen seines Humors, seiner Rolle als Thor, dem verletzlichen Gott des Donners – oder eben doch aufgrund der Muskeln. Chris Hemsworth hat sich mit seiner Rolle als Thor eine riesige Fanbase aufgebaut.

Im Juli startet bereits der vierte Thor-Teil „Thor: Love and Thunder“, der gleichzeitig auch der neunte Marvel-Film ist, in dem Chris als Thor auftritt. Doch was jetzt viele Fans sicher schockt: So richtig zufrieden war er mit seiner Rolle zeitweise gar nicht.

In einem neuen Interview mit „Vanity Fair“ gesteht er nämlich, dass er mit seiner Performance im zweiten Teil „Thor: The Dark World“ unglücklich war. „Ich war nicht begeistert von dem, was ich in ‚Thor 2‘ gemacht habe“, erzählt er in dem Video. Dann gibt er zu: „Ich war ein bisschen enttäuscht von dem, was ich getan habe. Ich fand nicht, dass ich die Figur in irgendeiner Weise weiterentwickelt habe, ich fand nicht, dass ich dem Publikum etwas Unerwartetes und Neues gezeigt habe.“

„Frustration“ nach dem zweiten Teil

Eine Annahme, die die Kritiken zum Film offenbar unterstützen. Denn wenn man sich etwa die Bewertungen bei Rottentomatoes ansieht, wird klar: Auch die Fans und Kritiker*innen fanden den zweiten „Thor“-Film nicht gerade überragend. Denn das Ranking liegt gerade einmal bei 66 Prozent (zum Vergleich: der erste „Thor“-Film bekam 77 Prozent).

Als das Franchise dann um einen dritten Teil verlängert wurde, stand Chris vor einem Scheideweg. Denn was sollte jetzt mit Thor passieren? Für „Thor: Ragnarok“ sollte sich einiges ändern. „Als ‚Ragnarok‘ aufkam, wollte ich aus meiner eigenen Frustration über das, was ich getan hatte – und das ist nicht die Schuld eines anderen Regisseurs oder von irgendjemandem, das war meine eigene Leistung – wirklich die Form brechen“, erklärt Hemsworth in dem Interview.

Umso besser, dass es in Teil drei so einiges an frischem Wind gab. Unter anderem durch einen neuen Regisseur. Und zwar keinen geringeren als Taika Waititi, der nach seiner Beteiligung an dem Marvel-Film 2020 sogar einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch für „Jojo Rabbit“ bekam.

„Ich bin von Thor wirklich gelangweilt“

Wenn man Chris glauben darf, hat die Chemie zwischen ihm und Taika von Anfang an gestimmt, denn der Schauspieler äußerte gleich die Bedenken, die er hatte. „Ich habe das zu Taika gesagt und ich glaube, das Gespräch, das wir hatten, war, dass ich sagte: ‚Ich bin von Thor wirklich gelangweilt.‘ Und er sagte: ‚Ja, ich bin auch von Thor gelangweilt‘,“ erzählt Chris Hemsworth. „Und dann haben wir beschlossen, uns nicht zu langweilen, und jedes Mal, wenn dieses Gefühl aufkam, haben wir eine andere Richtung eingeschlagen.“

Ein Konzept, das offensichtlich funktioniert hat. Denn „Thor: Ragnarok“ ist bis heute der erfolgreichste „Thor“-Film und hat auch das höchste Rotten Tomatoes Ranking unter den Teilen (stolze 93 Prozent der Kritiker*innenstimmen!). Und weil die Zusammenarbeit so gut funktioniert hat, sind Taika und Chris auch für Teil vier wieder Feuer und Flamme. Denn so viel verrät der Schauspieler schon vorab „Thor: Love and Thunder“ wird „unberechenbar“. Genauso wie in Teil drei soll es also wieder jede Menge Action, aber auch einiges an Humor geben.

Bis wir als Zuschauer*innen sehen, ob die Zusammenarbeit auch weiterhin funktioniert, dauert es nicht mehr lange. Denn „Thor: Love and Thunder“ startet hierzulande schon am 6. Juli in den Kinos.