Den Namen der Kunden auf den To-Go-Kaffeebecher zu schreiben, gehört für einen Starbucks-Mitarbeiter genau so dazu, wie das Amen im Gebet. Im Durchschnitt sind das etwa 500 Namen, die man im Laufe eines Arbeitstages auf Becher kritzelt.

Trotzdem vertun sich die Baristas, so übrigens der Fachausdruck für Starbucks-Mitarbeiter, jedes Mal aufs Neue. Sie lassen Buchstaben weg, verdrehen sie oder schreiben Namen so, wie man sich spricht. So kann aus simplen Namen, wie „Phillipp“ schon einmal „Filip“ werden.

 

Natürlich hat man Verständnis dafür, dass das ein stressiger Job ist und dass man nicht jeden exotischen Namen kennen kann. Aber Namen wie Susanne, Christina und Sarah werden doch noch drin sein, oder?!

Oftmals lautet die Antwort „Nein“ und die Kunden sind sehr enttäuscht. Schließlich hat so ein Kaffeebecher mit dem Vornamen drauf etwas Persönliches.

Der Barista hat einem, wenn auch nur für fünf Sekunden, das Gefühl gegeben, dass er sich für einen interessiert. Und trotzdem verschreibt er sich.

 

Der US-Komiker Paul Gale hat eine (plausible) Erklärung für dieses Phänomen gefunden und ein passendes Video dazu gedreht.

Er ist sich ziemlich sicher, dass die Baristas das mit Absicht machen. Sie spielen so mit den Gefühlen der Kunden und ergötzen sich an der Schadenfreude. „Das ist der beste Part an meinem Job und ich werde nie damit aufhören!“ erklärt Paul Gale in seinem witzigen Video.