Auch wenn wir gerne zur Wasserflasche, um unseren Flüssigkeitsverlust auszugleichen, gilt diese Regel nicht für alle. Doch bei einem Baby kann das dramatische Folgen haben.

Unbedingt weitersagen – dieser Rat kann Leben retten.

Bitte gebt eurem Baby kein Wasser

Dir ist heiß, du bist durstig oder einfach nur ausgetrocknet, Doch das spielt jetzt keine Rolle, denn all deine Gedanken kreisen darum, ob dein Baby ausreichend zu trinken bekommt. Und genau jetzt kapitulieren deine Brüste. Fuck! Was tun? Ein Fläschchen mit Wasser? Halt, stopp! Bitte tu es nicht! Denn Wasser kann eine ernstzunehmende Gefahr für dein Baby sein. Bis Babys erste Beikost erhalten, ist die klare Flüssigkeit absolut tabu für die Kleinen. Mitunter könnte die Sache sogar tödlich enden.

Das liegt schlichtweg daran, dass die Nieren von Neugeborenen nur etwa halb so groß wie die eines Erwachsenen sind. Bis zum ersten Lebensjahr sind sie noch nicht in der Lage, normales Wasser richtig zu filtern. Es könnte zu einer Wasservergiftung kommen. Dabei staut sich überschüssiges Wasser im Blutkreislauf – infolgedessen wird das Salzgehalt im Blut verdünnt und es kommt zu Hyponatriämie (zu niedriger Natriumgehalt). Der Körper versucht, den niedrigen Natriumgehalt im Blut auszugleichen. Dabei tritt Wasser ins Gewebe ein und die Zellen werden aufgeschwemmt.

Die Folgen sind fatal

Die Folgen können fatal sein und zu lebensbedrohlichem Nierenversagen oder Hirnschwellungen führen. Symptome einer Wasservergiftung können sein: Lethargie, aufgedunsenes Gesicht, Erbrechen, Durchfall, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit. Diese treten relativ schnell ein. Voll gestillte Kinder sind grundsätzlich optimal mit Flüssigkeit versorgt. Und wer sich bei Flaschenkindern an die genaue Dosierungsanleitung hält, muss sich auch bei hohen Temperaturen keine Sorge um Dehydrierung machen.

Experten raten bei extremer Hitze, die Babys öfter an die Brust zu legen oder ihnen mehr Milchfläschen zu geben, diese aber keinesfalls zu strecken. Bei einem munter aussehendem Baby mit rosigem Teint gibt es keinen Grund zur Sorge. Ein wichtiger Anhaltspunkt zur Dehydrierung ist beim Baby die Fontanelle. Diese sollte nicht gewölbt oder eingesunken sein.

Im Grunde genommen kann eine Wasservergiftung jeden treffen – doch während Erwachsene schon mehrere Liter Wasser innerhalb kürzester Zeit trinken müssten, braucht es bei Babys nur eine winzige Menge. Erst ab der Einführung von Beikost ändert sich die Situation und das Baby kann ein paar Schlucke Wasser probieren. Die WHO empfiehlt vom 7 bis 12 Monat 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Diese sollte jedoch mindestens zur Hälfte durch Muttermilch oder PRE-Milch abgedeckt sein.