Aufgrund von J.K. Rowlings transfeindlichen Aussagen möchte sich der Internationale Quidditch Verband (IQA) von der Autorin distanzieren. Deshalb soll die kultige Sportart aus dem „Harry Potter“-Universum von nun an Quadball heißen.

Neben vielen Fans distanzierten sich auch einige der „Harry Potter“-Darsteller von J.K. Rowlings Aussagen.

Quidditch wird zu Quadball

Die Besensportart aus der „Harry Potter“-Saga ist inzwischen zum Kult geworden. Schon lange beschränkt sich der Sport nicht nur mehr auf die Bücher und die Filmreihe – Fans spielen es nämlich schon seit langem auch im realen Leben. Dafür klemmen sich die Spieler einen Besen zwischen die Beinen und versenken die verschiedenen Bälle in den großen Ringen am Ende des Spielfeldes. Ähnlich wie wir es in den Filmen gesehen haben. Und die „magische“ Sportart erfreut sich großer Beliebtheit unter uns Muggeln. Denn inzwischen gibt es schon 600 Vereine in insgesamt 40 Ländern.

Wie die Internationale Quidditch Association (IQA) aber jetzt kürzlich bekannt gegeben hat, soll die Muggel-Variante nun nicht mehr Quidditch sondern Quadball heißen. Der Grund für die Namensänderung sind die transphoben Aussagen der „Harry Potter“-Autorin. Damit will sich die Organisation von der „Harry Potter“-Schöpferin distanzieren.

Zudem betont die Organisation, dass man mit dem neuen Namen urheberrechtliche Auseinandersetzungen mit Warner Bros. verhindern wolle, da das Filmstudio die Rechte am Markennamen trage. „Dies ist ein mutiger Schritt, und für mich persönlich ist der ursprüngliche Name definitiv nostalgisch„, erklärt der IQA-Mitbegründer Alex Benepe. „Aber aus langfristiger Entwicklungsperspektive bin ich zuversichtlich, dass dies eine kluge Entscheidung für die Zukunft ist, die es dem Sport ermöglichen wird, ohne Grenzen zu wachsen“, fügt er hinzu.

Bruch mit J.K. Rowling

Nach einem fragwürdigen Tweet der 56-Jährigen im Juni 2020 zum Thema Transgender brach ein Shitstorm über sie ein. „Wenn das biologische Geschlecht nicht real ist, gibt es auch keine gleichgeschlechtliche Liebe. Ich kenne und liebe Transgender, aber das Konzept des biologischen Geschlechts zu eliminieren macht für viele Menschen wichtige, politische Diskussionen unmöglich. Die Wahrheit auszusprechen bedeutet nicht, jemanden zu hassen“, twitterte sie. Neben den „Harry Potter“-Hauptdarstellern Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson distanzierten sich auch ihr Verleger und viele Fans von ihren Aussagen. Doch die Autorin hält noch bis heute an ihren Überzeugungen fest.